Auf in die Steinzeit zum Puig de Sa Morisca 1
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Auf in die Steinzeit zum Puig de Sa Morisca

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Auf in die Steinzeit zum Puig de Sa Morisca! Angeregt von dem Buch: Talayot – Die vergessenen Türme Mallorcas, das ich auf meiner Bücherseite vorgestellt habe, Talayot-die-vergessenen-tuerme-mallorcas, wollte ich mir diesmal die Stätte mit einem gezielteren Blick auf die Überreste aus dieser frühen Zeit Mallorcas ansehen. Deshalb habe ich mich aufgemacht zu einer kleinen Wanderung, einem entspannten Spaziergang zum Puig de Sa Morisca.

Eingang zum Park des Puig de Sa Morisca

Das Eingangstor findet sich in Santa Ponsa am Carrer de Puig de na Marisca. Von den vorherigen Kraxelspaziergängen dorthin weiß ich, dass festes Schuhwerk zu empfehlen ist, aber feste Turnschuhe mit guter, griffiger Sohle hierfür ausreichen. Es müssen keine Wanderstiefel sein.

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Auf in die Steinzeit zum Puig de Sa Morisca – Manchmal sogar über Stufen …
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Steiniger Weg bergauf
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Auf in die Steinzeit zum Puig de Sa Morisca – Da geht es hoch!

An diesem ersten Gipfel kann man mit etwas Glück immer mal Kletterer beim Training beobachten. Diesmal hatte ich kein Glück. Beim nächsten Treffer mache ich Fotos, versprochen!

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Tafeln mit Erklärungen und Informationen
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Infotafeln stehen an markanten Stellen.

Die Tafeln sowohl zu Pflanzen als auch zu den Überresten und archäologischen Arbeiten sind sehr interessant und hilfreich. Es gibt einige davon auf dem Gelände.

Auf zum Gipfel

Hoch geht´s und vorbei an typischen Mittelmeerpflanzen wie Withania mit den roten Beeren, wildem Lavendel und Rosmarin, auch Olivenbäume sind dabei.

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Withania, ein Nachtschattengewächs
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Typische Mittelmeerraum-Pflanzen
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Blick von oben

Der Puig, Gipfel, besteht eigentlich aus zwei Gipfeln, zwischen ihnen befinden sich Überreste einer alten Siedlung aus der Talayotzeit mit zyklopenhaft großen Steinen. Hier hat einmal ein befestigtes Dorf gestanden! Eine geschützte Stelle mit toller Aussicht, wahrscheinlich war die erhöhte Lage mit dem hervorragenden Rundumblick auch wichtig, um Feinde rechtzeitig sichten zu können. Und man soll es sich ja schön machen auf Mallorca!

Schließlich auf dem Gipfel Puig de Sa Morisca – derTalayot! – bzw. was von ihm noch übrig ist. Seine Fundamente wurden von Archäologen ausgegraben und renoviert. Dieses turmartige Bauwerk entstand ungefähr um 850 v. Chr. im sogenannten Talayotikum.

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War das ihr Wohnzimmer?
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Schöner Wohnen ca. 600 v. Chr.

Es sind die Reste einer ursprünglich 2700 m² großen Siedlung erhalten, die von der Bronzezeit um das Jahr 1200 v. Chr. bis zur Annexion der Balearen durch das Römische Reich im Jahr 123 v. Chr. bewohnt war. Bei der Eroberung Mallorcas durch Jaume I. von Aragon im Jahre 1229 wurde die Siedlung zerstört. Weitere Informationen: http://arqueomallorca.com/de/ficha/puig-de-sa-morisca/

Etwas unterhalb am Hügel kann man auch zwei restaurierte Köhlerhütten ansehen.

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Köhlerhütten
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Puig de Sa Morisca – restaurierte Köhlerhütten

Auf den beiden Gipfeln und im Park ist man meist allein unterwegs, es verlieren sich nur von Zeit zu Zeit Besucher hierher. Es macht aber viel Spaß, hier herumzukraxeln und die Aussicht zu genießen. Die Blicke von hier oben sind einfach wunderschön.

Du findest hier mehr zur sehr wechselhaften Geschichte Mallorcas!

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Auf in die Steinzeit zum Puig de Sa Morisca – Blick auf Santa Ponsa
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Blick auf den Galatzo

Fazit

Das war mein Besuch auf den Spuren der Steinzeit. Ich freue mich doch darüber, etwas komfortabler zu wohnen als diese frühen Bewohner der schönsten Insel der Welt. Dafür hatten die aber eine grandiose Aussicht.

Aber der Kraxelspaziergang auf den Puig de Sa Morisca hat Spaß gemacht und lohnt sich einfach immer wieder. Der Platz ist übrigens durchaus auch für ein Picknick geeignet, denn der Aufstieg ist nicht soooo anstrengend.

Auf einer meiner Mini-Wanderungen dort hinauf habe ich, wie oben schon erwähnt, auch zwei Kletterer gesehen. An der steilen Flanke zum höchsten Punkt haben die beiden offenbar einen guten Übungsfelsen gefunden. Das war auch sehr interessant zu beobachten.

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Weiter Blick über’s Meer auf Mallorca

In jedem Fall kann ich dir nur empfehlen, dir einmal eine Stätte dieser ersten Bewohner Mallorcas anzusehen, es ist spannend.

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