Cooles Yoga auf dem SUP
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Stand-Up-Paddling – Sehr cooles Yoga auf dem SUP

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Ich war noch nie beim Yoga! Irgendwie hat das bisher nicht geklappt mit mir und diesem Trend. Genau so ist es mit Stand-Up-Paddling – noch nie gemacht. Da kam die Anfrage einer Freundin während unseres Mallorca-Aufenthalts wie eine kleine Bombe: Kommst du mit zur Yoga auf dem SUP? Ja, klar! Ich bin dabei: Stand-Up-Paddling – cooles Yoga auf dem SUP!

Gesagt – getan! Morgens um 8:45 Uhr sollte es losgehen im Club de Vela in Puerto Portals, die Kosten betragen 15€ pro Stunde.

KAREN ON TOUR
Cooles Yoga auf dem SUP – Club de Vela Puerto Portals, Mallorca

Ein bisschen mulmig war mir schon, aber ich bin ja nicht unsportlich, das würde schon klappen. Aber bestimmt würde ich mehr ins Wasser fallen als drauf stehen bleiben.

Gerade einmal vier Frauen finden sich bei der Trainerin ein, die mich gleich mit ihrem Six-Pack beeindruckt. Sehr durchtrainiert ist sie.

Wir nehmen uns alle ein Brett und paddeln damit im Liegen zu einer Art Insel. Dort wird das jeweilige SUP-Board befestigt, so dass keiner wegtreiben kann. Wir bilden einen kleinen Stern, auch die Trainerin hat ein Board.

Cooles Yoga auf dem SUP – Training für die Tiefenmuskulatur

Beim Stand-up-Paddling ist das Wackeln vorprogrammiert und von Wind und Wellen abhängig. Das macht das Training so wirkungsvoll. Und noch intensiver wird es, wenn man leichte Gymnastikübungen oder auch Yoga und Pilates auf dem Board ausprobiert, wie wir es hier vorhaben.

Jetzt also erst einmal aufstehen. Anfangs ist es noch ein bisschen wackelig – doch gerade das Kippeln macht Stand-Up-Paddling zum Trainingsprogramm. Denn dadurch wird die Tiefenmuskulatur trainiert. Diese kann zwar nicht aktiv, aber indirekt durch intensive Reize wie einen wackligen Untergrund angespannt und trainiert werden. Und gerade die tiefen Muskelgruppen, die man von außen nicht anfassen kann, sind besonders wichtig für eine aufrechte, gesunde Körperhaltung.

Aber natürlich stärkt Yoga auf dem SUP auch deine Balance, Körperspannung und Koordination sowie auch deine Konzentration. Ohne das bist du öfter im Wasser als dir lieb ist.

Toller Nebeneffekt: Du bist so konzentriert auf deine Balance, dass du wirklich alles andere vergisst. Jede Ablenkung führt zum Vollbad!

Voller Körpereinsatz auf dem Brett

Also los geht´s.

Zunächst beginnen wir mit einigen Übungen im Stehen, z. B. dem sogenannten Sonnengruß. Ganz schön kippelig und schwierig, das Gleichgewicht zu halten.

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Cooles Yoga auf dem SUP SUP Yoga – wackelige Angelegenheit

Weiter geht es mit der Vorbeuge aus dem Stand und weiteren Übungen im Stehen auf dem Board. Alles wird sehr langsam ausgeführt und gehalten.

Dann geht es in die Sitz- und Liegehaltung mit wechselnden Richtungen. Keine Angst, ich will dir hier nicht alle Übungen aufzählen, die du im Zweifel besser kennst als ich. Wie gesagt, ich habe noch nie Yoga gemacht.

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Yoga-Posen: Cooles Yoga auf dem SUP – und das auf dem SUP?

Besonders anstrengend fand ich die Planks, also Liegestützen in allen Richtungen, vorwärts, seitwärts, auf dem Rücken. Puh, ich konnte nicht alle Wiederholungen und Zeiten durchhalten.

Gut gefallen hat mir der heraufschauende und herabschauende Hund, wobei ich die Namen erst im Nachhinein entdeckt habe.

Konzentration und Koordination

Ausfallschritte durchzuführen, haben viel Konzentration erfordert, wie eigentlich alle Übungen, ganz besonders auch die Dehnübungen. Dabei waren besonders die Übergänge von einer Haltung in die nächste schwierig, weil sich das Board dann natürlich noch kippeliger zeigte.

Ich musste mich komplett darauf konzentrieren, die Balance nicht zu verlieren. Die Posen waren bestimmt nicht perfekt, aber obwohl ich zum ersten Mal auf dem Board stehe, falle ich nicht ins Wasser.

Die gesamte Stunde lief übrigens auf spanisch, aber die Trainerin hat alles wunderbar vorgemacht. Das Verständnis war gut.

… und relaxen

Gegen Ende der Stunde sollten wir zur Ruhe finden und legten uns lang ausgestreckt auf dem Rücken auf´s SUP-Board. Das fand ich sehr schön, bis mir plötzlich etwas mulmig und flau im Magen wurde. Was war denn das?

Die Erklärung: Durch das leichte Schaukeln verspürte ich offenbar einen Anflug von Seekrankheit, wie mir mein Segler-Mann später klar machte. Seltsam. Das ging aber auch schnell wieder vorbei.

Übrigens, ich bin kein einziges Mal ins Wasser gefallen, obwohl ich mir das zwischendurch schon fast gewünscht hatte. Die Temperatur war gestiegen und die Übungen waren schon ganz schön anstrengend.

Schließlich war die Stunde um und wir brachten unsere Boards wieder zurück zur Station. Und dann ging es natürlich noch ins glasklare Wasser – herrlich.

Herausforderung und Spaß

Cooles Yoga auf dem SUP ist toll, sehr anstrengend und hat viel Spaß gemacht. Das werde ich auf jeden Fall wieder machen, wenn ich zurück nach Mallorca komme.

Unter dem Titel PILATES SOBRE EL MAR findest du bei Interesse das Kontaktformular.

5 gute Gründe für Yoga auf dem SUP

Die Yogaeinheit auf dem Wasser sieht nicht nur besonders aus, sondern hat auch zahlreiche Vorteile für Körper und Geist. Zusammengefasst noch einmal die Vorteile, warum du Yoga auf dem SUP ausprobieren solltest:

1. trainiert die Tiefenmuskulatur

Gerade die tiefen Muskelgruppen, die man von außen nicht anfassen kann, sind besonders wichtig für eine aufrechte, gesunde Körperhaltung

2. schult die Balance und Koordination

Jede deiner Bewegungen wirkt sich auf das Board aus. Auch wenn die SUP-Boards durch rutschfestes Obermaterial in der Mitte etwas Halt geben, ist jede Bewegung auf dem Wasser ein Balanceakt.

3. verbessert die Konzentration

Die Konzentration darauf, bloß nicht ins Wasser zu fallen, vertreibt ganz automatisch alle anderen Gedanken aus deinem Kopf.

4. bringt dich raus in die Natur

Es macht schon einen großen Unterschied, ob du bei den Übungen an eine Wand in einem Studio blickst, oder ob du um dich Wasser und Natur beobachten kannst. Die frische Luft tut ein Übriges.

5. keine Perfektion erforderlich

Was du schnell vergessen solltest, sind zu hohe Erwartungen an dich selbst und die perfekte Ausführung der Yogaübungen. Zu viel Ehrgeiz und Perfektionismus sind eher hinderlich. Stattdessen geht es auf dem wackligen SUP darum, dass Yoga einfach nur Spaß machen darf.

Fazit

Das war jetzt tatsächlich meine erste Yoga-Stunde und meine erste Stunde auf dem Stand-Up-Paddle-Board, dem SUP. Ich muss sagen, diese Kombination hat mir extrem gut gefallen. Das werde ich bestimmt wiederholen, wenn ich wieder auf Mallorca bin.

Zweifellos ist ein Reiz auf Mallorca dabei, dass das Wasser warm ist. Hineinzufallen wäre keine Strafe, ganz im Gegenteil.

Außerdem konnte ich danach die beanspruchten Muskeln durchaus spüren. Yoga auf dem SUP ist eine tolle Methode, um sich im Urlaub fit zu halten. Zu Hause mache ich das ja mit dem Rudergerät. Auch sonst bin ich gerne auf dem Wasser, auf der Alz zum Beispiel.

Aber ich glaube, ich schaue mich auch mal nach normaler Yoga zu Hause um, Yoga für Anfänger scheint ganz interessant zu sein.

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