5 bezaubernde Städte in der Toscana - Sonnenuntergang in Peccioli
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5 bezaubernde Städte in der Toscana – #1 Peccioli

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10 Sommertage in der Toscana – wir wollten natürlich gute Eindrücke dieser Region einsammeln, sowohl Landschaft als auch Städte kennen lernen, aber auch nicht nur in Städten unterwegs sein. 5 bezaubernde Städte in der Toscana haben wir uns näher angesehen und dabei auf die bekanntesten und größten verzichtet. Florenz und Siena, auch Pisa haben wir früher schon einmal besucht und die sind auch jede für sich einen eigenen Beitrag wert.

Lesetipp: Pisa in derToskana

Diese kleineren Städte waren jedenfalls bezaubernd und ich habe viele Tipps für dich mitgebracht. Die erste Stadt ist Peccioli, hierher sind wir mit dem E-bike auf den Berg gefahren.

5 bezaubernde Städte in der Toscana – #1 Peccioli

Los geht´s mit Peccioli. Das kleine Städtchen liegt in der hügeligen Landschaft 150 Meter über dem Tal des nur 55 Kilometer langen Nebenflusses des Arno, Era. Der Era liegt vollständig in der Provinz Pisa und durchfließt diese von Süd nach Nord, bis er in den Arno mündet.

Peccioli war uns gleich aufgefallen als Bergort genau gegenüber unserer Ferienwohnung. Der auffallende Campanile (Glockenturm) der Kirche San Verano aus dem 11. Jahrhundert überragt den Ort und ist weithin sichtbar. Ihn konnten wir vom Balkon aus (Hilton Grand Vacations Club Borgo alle Vigne) sehen. Nur dieses eine Tal trennte uns davon, dorthin sollte deshalb unser erster Ausflug mit den E-bikes führen.

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Blick über das Tal auf Peccioli

Auf dem Radl-Weg kamen wir an einem Schild vorbei: Bandiera Arancione des Touring Club Italiano. Das ist eine Auszeichnung für kleinere Gemeinden mit einem herausragenden Stadtbild und guter Tourismus-Infrastruktur. Wir würden sehen.

Aber erst mal ging´s nach dem Durchqueren des Tals steil bergan. Ohne meinen Elektroantrieb wäre ich da wirklich nicht hochgekommen, so aber war es zwar anstrengend, aber voller Stolz und Anstrengung schaffte ich den Aufstieg.

Sehenswertes

Der kleine idyllische Ort Peccioli war wohl schon im Mittelalter ein strategisch wichtiger Punkt, um den die Florentiner und die Pisaner häufig kämpften. Heute sieht es hier friedlich aus, aber der Weitblick von oben gab sicher einen guten und frühzeitigen Überblick über sich nähernde Feinde.

  • Neben der Kirche San Verano mit ihrem Glockenturm bietet Peccioli ein Museum der russischen Ikonen im Renaissance-Palazzo Pretorio, die einzigartig in der Toscana sind. Sie stammen aus der Ikonensammlung des Journalisten und Russlandexperten Francesco Bigazzi, der die wertvollen Stücke der Stadt Peccioli vermachte.
  • Der Palazzo Pretorio enthält außerdem noch ein kleines Museum der Lithografien.
  • Eine Art Amphitheater oder Freilichtbühne ist von oben sichtbar, hier werden während des Sommers Festabende und Theater oder Opern aufgeführt.
  • Im Ort gibt es außerdem einen Hochseilgarten und einen Prähistorien-Park mit Skeletten von Sauriern, Mammut, Höhlenbär und der Rekonstruktion eines Neandertalers. Das ist sicherlich auch für Kinder sehr interessant.
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Hochseilgarten in Peccioli

Unser Highlight – die Aussichtsplattform

  • Für uns das Highlight war neben den Gassen der Altstadt aber eine nagelneue Aussichtsplattform, die quasi über dem Tal hing, sensationell!
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Die Aussichtsplattform in Peccioli, im Hintergrund das Amphitheater

Wir konnten uns gar nicht lösen von dieser grandiosen Plattform, die Teil eines sehr modernen Komplexes inmitten der Altstadt ist. Alt und neu architektonisch genial und wunderbar vereint. Und diese Aussicht!

Unterhalb dieser Plattform gibt es ein kleines Theater mit Barbetrieb, sehr cool.

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Aussichtsplattform über den Hügeln der Toscana

Die Altstadt

Anschließend ging es aber hinein in die Altstadt. Wunderschöne verwunschene kleine Gassen, die Kirche, tolle Aussichtspunkte und immer wieder moderne Elemente.

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Ein Blick in die Geschichte – neu auf alt

Die Piazza

Restaurant-Tipp

Zu jedem anständigen Ort in Italien gehört eine Piazza. Die zentrale Piazza in Peccioli vor der Kirche San Verano lud geradezu ein zu einer kleinen Pause. Hier gibt es auch einen Tipp für ein gutes Restaurant:

Ferretti

Ferretti, am unteren Ende der Piazza, Via Carraia 1, wird sehr empfohlen. Wir wollten für den nächsten Abend reservieren, bekamen aber keinen Platz mehr. Also rechtzeitiges Reservieren nicht vergessen. Die Telefonnummer findest du hier.

Blick zur anderen Seite

Auf der anderen Seite von Peccioli hatten wir den Blick auf unser Ferienresort, das sich in die Landschaft einschmiegt. Kein Wunder, umgekehrt hatten wir den Turm ja auch sehen können.

Lesetipp: Hilton Grand Vacations Club in der Toscana

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Blick von Peccioli auf unser Ferienresort (oben Mitte)

Auf dem Bild rechts siehst du eine Fußgängerbrücke zu einem der Aufzüge, der dich leicht und schnell in die neuere Unterstadt bringt. Das gelbe Feld zeigt übrigens keinen Raps, sondern Sonnenblumen. Diese Felder gibt es in großer Zahl.

Es gab von dieser Stelle in Peccioli aus noch zwei weitere moderne Aufzüge, einer davon bringt dich direkt in ein Parkhaus am Fuße der Altstadt. Sehr praktisch.

Fazit

Unser Ausflug nach Peccioli hat uns gleich einmal einen wunderbaren Ausblick auf die Landschaft der Toscana beschert. Vor allem die Aussichtsplattform hat uns förmlich umgehauen, das hatten wir nicht erwartet. Und sie schwebt wirklich in der Luft. Für meinen Mann und für jeden, der nicht ganz schwindelfrei ist, war es schon eine Herausforderung, nach vorne bis zur gläsernen Umrandung zu gehen. Aber für den Blick bringt man Opfer! Toll war´s und sehr zu empfehlen.

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5 bezaubernde Städte in der Toscana – Peccioli vor dem Sonnenuntergang

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2 Comments

  • Sieglinde Graf

    Wie schön, ein Wiedersehen mit Peccioli!
    Wir waren vor ca. 23 Jahren auch gegenüber von Peccioli bei Montefoscoli in dem damals ganz neu als Agriturismo angebotenen La Ca’ Solare. Inzwischen sind dort neue Besitzer. Damals war es ein älteres Ehepaar, Aussteiger, die aus Mailand kamen und früher bei Missoni angestellt waren. Sehr nette Menschen.
    Selbst vom Pool aus sah man Peccioli und wir sind öfters rübergefahren. Am letzten Abend sogar zu einer fulminanten Weinprobe in einem schönen Lokal. Nur Italiener und wir. Ein sehr feiner Abschluss unseres Aufenthalts dort.
    Allerdings gab es weder eine Wahnsinns-Aussichtplattform noch einen Aufzug in Peccioli zu der Zeit. Das sind völlig neue Attraktionen. Eher verschlafen und noch recht gemütlich ging es dort zu.
    Dass Ihr mit dem EBike hochgeradelt seid, finde ich toll. Denn wir sind auch oft mit den EBikes unterwegs und ich weiß sehr wohl, dass eine große Steigung auch damit nicht einfach zu fahren ist, sondern es richtig anstrengend ist. Gerade habe ich in meinem Blog auch darüber erzählt.
    Danke für das Erinnern an einen schönen Urlaub und das schöne Vorstellen von Peccioli.
    Herzliche Grüße von Sieglinde
    (Ich habe Dich übrigens über Texterella gefunden)

    • Karen

      Wie schön, dass es jetzt geklappt hat.
      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, freut mich sehr.
      Diese Mischung aus Alt und Neu in Peccioli ist schon faszinierend, noch dazu sehr gut gemacht. Es war schön.
      Ganz liebe Grüße und bis bald
      Karen

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