Monatsrückblick Januar 2023 – Start ohne Vorsätze ins neue Jahr

Nun ist er vorbei, der erste Monat des Jahres. Wie bist du gestartet? Voller guter Vorsätze? Hochmotiviert? Oder langsam und gemächlich? Oder einfach so? Wie mein Startmonat ins Jahr war, erzähle ich dir hier in meinem Monatsrückblick Januar 2023.

Es geht um gute Vorsätze, mallorquinischen Wein, Begegnungen und zwei Lesetipps. Neugierig?

Die guten Vorsätze

Eine klassische Frage zum Beginn eines Jahres ist es ja: Welche Vorsätze hast du für das Jahr? Klassische Antworten darauf sind im Allgemeinen:

• gesünder ernähren
• mehr Sport
• abnehmen
• nicht mehr rauchen
• mehr Zeit für die Familie
• …

Darauf habe ich schon seit längerem keine Lust mehr. „Im neuen Jahr wird alles anders, besser, schneller, glücklicher, schöner, etc.„, das funktioniert ja selten oder nie. Diese Enttäuschung, wenn es dann nach einigen Wochen nicht geklappt hat, erspare ich mir einfach mal.

Wenn ich mir etwas vornehme, dann warte ich nicht mehr auf ein neues Jahr, sondern versuche es gleich.

Ich bin also ganz sanft mit meinem Liebsten und einem wunderschönen Abend voller kulinarischer Köstlichkeiten ins neue Jahr geglitten. Uns so war mein Januar:

Mein Monatsrückblick Januar 2023

Der Januar begann gleich am dritten Tag mit einer weiteren Chemo-Session. Erst Mitte April werden wir damit durch sein, siehe Monatsrückblick September 2022 oder auch den Jahresrückblick 2022.

Weinlieferung

Ein schöner Gruß aus Mallorca erreichte uns einige Tage später: Unser wunderbarer mallorquinischer Wein kam an!

Wie immer hatten wir Ende letzten Jahres viele Flaschen unseres eigenen Weines, geerntet und erschaffen von Resident Wein, von der Finca und Landhotel Can Davero auf Mallorca abgeholt.

Anschließend sind wir im Dezember damit zu unserem Leib- und Magen-Spediteur Meckel in Llucmajor gefahren. Dort haben wir Flasche für Flasche selbst eingepackt. Die Spedition hat die Kisten dann als Beiladung nach München transportiert, wo wir sie an einem vereinbarten Treffpunkt abgeholt haben.

Das klappt jedes Mal ganz hervorragend und wir lieben diesen herrlichen Wein.

Wenn du einmal eine Spedition auf oder für Mallorca brauchst: Den Meckel können wir nur empfehlen.

Ein Überraschungsbesuch

Neben weiteren handwerklichen Terminen, Nachwirkungen unseres großen Umbaus vom letzten Jahr, gab es eine riesige Überraschung für mich: Marcus kam zu Besuch.

Wer ist Marcus? Vor vielen Jahren war Marcus einer meiner Schüler, als ich noch Lehrerin in Grömitz an der Ostsee war. Das ist wirklich sehr lange her! Und jetzt stand er hier in meinem Wohnzimmer, völlig überraschend und unangekündigt. Ich war ziemlich überwältigt, aber auch vollkommen begeistert.

Vielen Dank für das Wiedersehen, lieber Marcus.

Treffen mit aktiven Tölzerinnen

Ein weiteres Highlight meines Januar 2023 war ein Kennenlernen von Katja Wegener in Bad Tölz. Wir hatten Kontakt aufgenommen nach meinem Beitrag über Benediktbeuern. Ich durfte mittlerweile ihre beiden Bücher: Glücksorte im Tölzer Land* und Wandern für die Seele* hier auf dem Blog vorstellen.

Jetzt war also ein Treffen im Rahmen einer kleinen Runde geplant, in Bad Tölz. Die kleine Kurstadt ist gar nicht so weit entfernt für mich. Natürlich war ich schon mehrfach dort gewesen, aber das ist schon eine Weile her.

Wir hatten einen fröhlichen, interessanten und rundum erfreulichen Abend in einem Restaurant, während es draußen schneite. Die Rückfahrt war durchaus spannend in viel Neuschnee.

Geburtstag und endlich eine kleine Party

Was gab es noch im Januar? Ach ja, es ist mein Geburtstagsmonat.

Nach all den Widrigkeiten, der langen Isolation durch Corona und Co. und auch überhaupt: Wir wollten feiern! Eine kleine, aber feine Party ist es dann geworden mit schönen Gesprächen, mit lieben Menschen, mit viel Fröhlichkeit. Das war ein Genuss. Dazu gab es natürlich mallorquinischen Wein!

Zwei Bücher, die ich gelesen habe

Der Januar ist ein Monat des Lesens, finde ich. Häufig gibt es ja zu Weihnachten das ein oder andere Buch geschenkt. Und natürlich liegt auch noch das ein oder andere Buch da und wartet darauf, gelesen zu werden. Zwei möchte ich dir vorstellen:

1. Buchtipp: Die 1% Methode

Zum Thema Gewohnheiten, gute und schlechte, habe ich Die 1-%-Methode gelesen. Der Autor James Clear* beschreibt, wie Gewohnheiten entstehen, welchen Zweck sie für unser Gehirn (und unser Leben allgemein) erfüllen und wie wir das für uns nutzen können.

Dafür liefert Clear eine Step-by-Step-Anleitung mit, wie wir neue Gewohnheiten etablieren und schlechte alte Gewohnheiten ablegen können. 

Danach gibt es mehrere Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit wir beispielsweise eine neue Gewohnheit dauerhaft etablieren können:

• So muss diese Gewohnheit offensichtlich sein. Wenn du beispielsweise weniger Süßigkeiten naschen willst: Keine mehr kaufen. Sind sie erst einmal in der Schublade, kommst du bald nicht mehr dran vorbei. Also lieber gar nicht erst kaufen.

Das ist jetzt ein ziemlich simples Beispiel, auf das viele von uns wohl auch ohne Anleitung gekommen wären, oder? Mal sehen, was es noch gibt:

• Es soll helfen, wenn wir die neue mit einer bestehenden Gewohnheit verbinden. Zum Beispiel meine Füße gut behandeln. So könnte ich sagen (das ist wirklich mein Plan!): Jeden Morgen nach dem Zähneputzen (alte und beizubehaltende Gewohnheit) creme und massiere ich fünf Minuten lang meine Füße (neue Gewohnheit).
• Die neue Gewohnheit muss attraktiv sein, also motivieren und
• ein Bedürfnis erfüllen. Wenn die Gewohnheit dann noch
• einfach umzusetzen, nicht zu kompliziert oder aufwendig ist und wir uns
• hinterher besser fühlen – dann spielt unser Gehirn mit und sorgt dafür, dass wir eine neue Routine aufbauen und etablieren.

Das Buch kann ich dir ans Herz legen, wenn du mit kleinen Schritten größere Veränderungen erreichen willst – egal ob bezogen auf Beziehungen, Gesundheit, Beruf oder was auch immer.

Die große Message in dem Buch lautet nämlich: Es reichen minimale Veränderungen, nur 1 %, um langfristig Einfluss auf deine weitere Entwicklung zu nehmen.

2. Buchtipp: Im Grunde gut – eine neue Geschichte der Menschheit

Das zweite Buch, das ich dir empfehle, ist dieses hier von Rutger Bregman: Im Grunde gut.*

Von Machiavelli und Thomas Hobbes bis zu Herr der Fliegen und dem Stanford-Prison-Experiment: Immer lautet die These, dass ohne Autoritäten und zivilisierende Gesetze die Gesellschaft kollabieren würde, da der Mensch von Natur aus böse sei.

Klappentext

Diese Annahme, dass der Mensch böse sei, ist häufig der Ausgangspunkt. Aber: Was, wenn das gar nicht so ist? Der Autor Rutger Bregmann weist in vielen Beispielen nach, dass es vor allem Kooperation, Vertrauen und Zuversicht sind, die uns Menschen bisher weitergebracht haben. Und dafür hat er auch überzeugende Beispiele parat.

Eine Änderung der Ausgangsidee lässt neue Ideen und Optimismus wachsen. Brauchen wir das nicht gerade jetzt und eigentlich immer? Dies ist ein Buch, das Hoffnung verbreitet, statt Weltuntergangsstimmung zu schüren.

Ich bin noch nicht ganz durch mit diesem Buch, aber mir gefällt der hoffnungsvolle Ansatz mit den vielen Beispielen. Das muss auch gar nicht in einem Rutsch gelesen werden, auch Denkpausen tun ihm gut.

Beide Bücher lesen sich spannend und sind mitreißend geschrieben, du musst aber auch gar nicht Wort für Wort lesen. Manche Seite kannst du auch überfliegen oder später nachlesen. Aber für beide Bücher gebe ich eine klare Empfehlung.

Fazit: Mein Monatsrückblick Januar 2023

Der Januar ist ja nicht der beliebteste Monat des Jahres. Und auch bei mir stand keine Reise an und war es auch sonst insgesamt wenig aufregend.

Dennoch hat mir gerade der Rückblick auch gezeigt, dass dieser erste Monat doch so einiges zu bieten hatte. Es gab wieder einige Highlights, auf die ich nicht verzichten möchte.

Wie war dein Januar? Was hast du erlebt oder gesehen, gelesen oder gehört? Erzähl doch mal. Ich freue mich über jeden Kommentar.