Sydney in 7 Tagen- Hilton Hotel und Faszination pur
Sydney in 7 Tagen: ist das nicht viel zu kurz? Lohnt sich der lange Flug dafür denn überhaupt? Was bringt das denn? Da bist du ja mehr im Jetlag als normal?!
Solche Überlegungungen und Meinungen gab es schon im Vorfeld. Nun, dann lies doch mal, was alles möglich ist.
Nach den Vorab-Informationen in den beiden anderen Beiträgen zu Australien, siehe Touristenvisum für Australien und Australien New South Wales siehst du in diesem Beitrag jetzt, was man in Sydney so machen und sehen kann.
Tag 1 – Hotel, Queen Victoria Building und Darling Harbour
Unsere Ankunft in Sydney war am späten Vormittag, also war der erste von 7 Tagen schon halb vorbei.
Das Hotel: Hilton Sydney
Wir waren schon soooo gespannt auf diese Stadt, dass wir es kaum erwarten konnten, sie zu erkunden. Schon die Vorbereitung war ja irgendwie spannend gewesen mit all den Informationen, die wir gesammelt hatten, siehe auch Vorgeschmack auf Sydney.
Wir bezogen zunächst unser Hotel, das Hilton Sydney in der George Street, Hilton Sydney. Es ist sehr zentral gelegen, perfekt im Stadtzentrum – das war uns wichtig für die wenigen Tage, damit wir von dort ganz viel erlaufen konnten. Sowohl zu Fuß als auch mit dem öffentlichen Nahverkehr kommt man sehr schnell zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Was hat das Hotel zu bieten?
u. a.
- eine Dachterrasse mit Zeta Bar (schön für den ersten Abend)
- die denkmalgeschützte Marble Bar in viktorianischem Ambiente
- LivingWell Fitness Club mit eigenen Trainern (wer will)
- 25 Meter langer Innenpool und Saunen sowie Dampfräume
- Alysium Spa
- die Executive Lounge mit kontinentalem Frühstück und Getränken sowie Kanapees am Abend und gemütlichen Sitzecken (super)
Executive Lounge
Dadurch, dass wir die Executive Lounge nutzen können und meist ohnehin nicht frühstücken, konnten wir dort morgens und zwischendurch unseren perfekten Kaffee genießen ohne das Getümmel eines großen Restaurants. Wir fühlten uns dort sehr wohl.
Die Lounge im Hilton Sydney ist angenehm eingerichtet und fast familiär. Der Lounge-Director, ein Neuseeländer, hieß Moin und fand immer die Zeit für ein nettes Gespräch. Er hatte sein Team perfekt im Griff, alles funktionierte wunderbar und sehr relaxed und freundlich.
Happy Hour
Genossen haben wir auch die sogenannte Happy Hour in der Lounge mit Spirituosen, Wein, Häppchen etc. Ein guter Auftakt für einen schönen Abend!
Glass Brasserie
Einmal haben wir aber doch das Frühstück in der Glas Brasserie eingenommen, einfach, weil die Brasserie so wunderbar aussieht. Sowohl warme als auch kalte Speisen waren sehr gut, das Ambiente wirklich toll.
Insgesamt kann ich das Hilton Sydney absolut weiterempfehlen. Die Lage ist perfekt, die Zimmer sind nicht übergroß, aber modern und bieten einen schönen Ausblick. Dazu ein helles, praktisches und modernes Bad. Die schöne Lounge und ein gutes Frühstück sowie ein umfassendes Wellnesspaket runden das Angebot ab. Aus Mangel an Zeit konnten wir nicht alles nutzen, aber wir hätten können!
Das Hilton Sydney hat mir viel besser gefallen als das Hilton Paris Opera, das wir für unser Paris-Wochenende gebucht hatten, Paris ist immer eine Reise wert.
Queen Victoria Building, ältestes Kaufhaus
Unser Zimmer bot uns einen Blick auf das Queen Victoria Building, ein im Jahr 1898 erbautes viktorianisches Gebäude und das älteste Kaufhaus in Sydney. Es nimmt an der Ecke Market Street/George Street einen ganzen Block ein und ist toll anzusehen. Es weckte sofort den Wunsch, mir das mal näher anzuschauen. Reich verziert und mit der imposanten Kuppel ist es wirklich beeindruckend. Und drinnen gibt es nette Läden. Aber auch ohne Shopping lohnt es sich, mal hineinzugehen.
Vom Queen Victoria Building aus geht es dann weiter zu DER Einkaufsmeile von Sydney – der Pitt Street. Das nur nebenbei.
Darling Harbour
Nur wenige Gehminuten vom Hotel entfernt, also nach einem ersten kleinen Spaziergang, sind wir schon in Sydneys Darling Harbour. Zwischen Springbrunnen und Skulpturen schlendern wir die Hafenpromenade entlang, genießen die Sonne und entdecken ein Riesenangebot an Bars, Cafes und Restaurants.
Hier gibt es auch Museen und das Sydney Aquarium. Ein herrlicher Ort am Wasser zum Entspannen, Bummeln, Eindrücke sammeln, Segelbooten zuschauen, die aus dem Hafen auslaufen. Ich fühlte mich an die Stadt Vancouver in Kanada erinnert, alles so „relaxed“ und „easy going“.
Darling Harbour wurde aus Anlass der Olympischen Spiele 2000 neu hergerichtet und scheint sehr gut anzukommen, hier ist auch ein Zentrum des Nightlife in Sydney.
Tag 2 – Hyde Park und Busrundfahrt
Auch in Sydney gibt es einen Hyde Park, das entdeckten wir am 2. Tag unseres Aufenthaltes. Das war ausgerechnet der ANZAC-Day.
Der ANZAC Day (ANZAC: Australian and New Zealand Army Corps) am 25. April ist ein nationaler Gedenktag in Australien, Neuseeland und Tonga und geht auf den 1. Weltkrieg zurück. Ein bekanntes Zeichen für diesen Gedenktag ist „the red poppy“ oder auch „Anzac Poppy“, das wir als Anstecknadel überall sehen konnten.
An diesem Tag finden in Australien Paraden sowie auch Märsche mit Kriegsveteranen statt. Die Paraden werden sogar im Fernsehen übertragen. Zentrale Orte für die Gedenkfeiern sind u. a. das Australian War Memorial. ANZAC Day
Australian War Memorial
Wir gerieten in solch eine Parade hinein auf unserem Weg zum Hyde Park. Die Straßen in der Innenstadt waren großenteils abgesperrt, Menschen mit Fähnchen winkten und klatschten ihren Kriegsveteranen Beifall. Solche Bilder sind uns von zu Hause ja eher unbekannt, diese Militärparaden mit Beifall der Bevölkerung und Volksfest-Charakter. Das war eine sehr positive Erfahrung.
Bei herrlichem Wetter schien die Stadt in Feierlaune, im Laufe des Tages stieg auch merklich der Alkoholkonsum. Der ANZAC Day ist auch der einzige Tag im Jahr, an dem in Australien legal Glücksspiele betrieben werden dürfen, das ist sonst verboten. Also war das der Start für legale Ausschweifungen!
Die Umzüge endeten im Hyde Park am War Memorial, wo wir ja sowieso hin wollten. Hier pausierten dann die verschiedenen Gruppen und Musikzüge, hier gab es Picknicks, viele Familien waren dabei. Ein sehr entspannter Feiertag in Sydney.
Hyde Park
Der Hyde Park ist der älteste öffentliche Park in Australien. Er ist 16 Hektar groß und liegt mitten im Geschäftsviertel von Sydney. Mit einer insgesamt länglichen Form, am nördlichen Ende abgerundet, ist er eine wahre Oase mit seltenen Bäumen und Pflanzen. Benannt wurde er nach dem berühmten Hyde Park in London.
Das Herzstück im Hyde Park ist der Archibald Brunnen.
St. Mary’s Cathedral
Die im Jahr 1868 erbaute St. Mary’s Cathedral ist weltweit eine der schönsten neogotischen Kirchen, die aus Sandstein erbaut wurde. Sie ist wirklich wunderschön, ein Muss beim Sydney Besuch. St. Mary´s Cathedral
Sightseeing-Tour mit dem Big Bus
Wie in den meisten uns unbekannten Großstädten machen wir gerne für einen ersten Überblick eine Rundfahrt in einem Sightseeing-Bus. So auch in Sydney. Die Hop-on-Hop-off Busse halten an insgesamt 34 Stationen und du siehst eigentlich alle Sehenswürdigkeiten. Perfekt für den ersten Eindruck.
Das Beste ist das offene Sonnendeck, dass sich gerade bei gutem Wetter eignet – und davon gibt es in Sydney reichlich. Mit einem Busticket für die Sightseeing-Tour bist du außerdem äußerst flexibel. Die Tickets gelten wahlweise 24 oder 48 Stunden lang. Insgesamt dauert die Rundfahrt mit dem Bus jeweils etwa 90 Minuten, du kannst aber an jeder beliebigen Haltestelle aus- und später wieder einsteigen.
Per Kopfhörer erfährst du dabei immer alles Wissenswerte zu den Highlights der Stadt. Der Bus hält unter anderem an den Royal Botanic Gardens, am Fischmarkt von Sydney oder in The Rocks. Wer wenig Zeit hat und die Stadt dennoch ausgiebig erkunden möchte, ist mit der Bustour gut beraten.
Sydney-City-Tour
Unser Startpunkt lag vor dem Australian Museum neben der St. Mary´s Cathedral. Dort ist die Haltestelle 27 der Hop-on Hop-off Bus-Linien. Wir wählten aus dem Angebot ein Zwei-Tages-Ticket mit zwei verschiedenen Touren. Die rote Sydney-City-Tour wollten wir an diesem Tag fahren, die blaue Bondi Beach-Tour am nächsten.
The Rocks
Auch der historische Kern von Sydney, der Stadtteil The Rocks, ist ein Haltepunkt der Sydney-City-Tour.
The Rocks ist Sydneys geschichtsträchtigstes Gebiet. The Rocks – so genannt nach den felsigen Schichtsteinen, die einst das markante Merkmal waren – liegt am westlichen Ende des Circular Quay am Fuße der Sydney Harbour Bridge. Es ist das älteste Viertel in Sydney, in dem sich noch einige alte, 1788 von Sträflingen errichtete Behausungen erkennen lassen. (Heute renoviert und zu horrenden Preisen verkauft).
In den Kolonialzeiten war The Rocks ein zwielichtiges Küstenareal voller Pubs und Bordelle und damit Vergnügungsviertel der Seeleute. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Bevölkerung anwuchs, verschlechterten sich hier die Lebensbedingungen. In den 1880er-Jahren war der Distrikt zu einem berüchtigten Schlupfwinkel von Banden geworden, die Passanten überfielen und ausraubten.
Der Verfall des Viertels wurde vom Ausbruch der Beulenpest im Jahr 1900 noch beschleunigt. Daraufhin wurden ganze Straßenzüge zerstört. Darüber hinaus mussten viele Gebäude wegen des Baus der Harbour Bridge abgerissen werden.
Heute ist The Rocks dank der Stadtplaner eine interessante Mischung aus historischer Gegend mit aktuellen Annehmlichkeiten, ein beliebtes Ausgehviertel mit vielen Geschäften, Pubs und Restaurants sowie der unmittelbaren Nähe zum Circular Quay. Hier ist eigentlich immer etwas los.
Bondi Beach-Tour
Die blaue Bondi Linie starten wir wieder am Australian Museum. Sie fährt zuerst durch King’s Cross, dem Rotlicht- und Partyviertel von Sydney. Anschließend Paddington, hier kann man einen Zwischenstop einlegen, am Rathaus in Paddington aussteigen und die Oxford Street entlangwandern. Hier und auch in der William Street, die von der Oxford Street ab geht, gibt es schöne kleine Terrassenhäuser und tolle Boutiquen und Gallerien.
Weiter geht die Fahrt zum Bondi Beach, der nächste größere Halt. Bondi Beach ist einer der bekanntesten Strände von Australien und ein Must-See! Als wir mit dem Bus am Bondi Beach ankamen, erstreckte sich der riesige weiße Sandstrand vor uns. Von hier aus startet auch der bekannte Bondi to Coogee Coastal Walk.
Der beliebte Spaziergang bietet eine atemberaubende Aussicht auf die Küste, kleine Strände und Cafés für eine kleine Stärkung zwischendurch.
Der sechs Kilometer lange Weg mit einigen Steigungen und Treppen lässt sich bei gutem Schritttempo in etwa zwei Stunden absolvieren. Eine verlockende Alternative ist eine kleine Erfrischungspause bei frisch gepresstem Saft oder Kaffee in einem Café, gefolgt von einer Runde Schwimmen am Coogee Beach.
Wir haben es diesmal nicht geschafft, aber er muss einzigartig sein: Der Pool am Bondi Icebergs. Direkt am Restaurant gibt es einen großen Meerwasserpool, der spektakulär bis in die Bucht hineinragt.
Dies ist eigentlich das Clubgebäude eines gleichnamigen Schwimmclubs. Du kannst es dir auch im Café gut gehen lassen und einfach nur die herrliche Aussicht genießen.
Zurück zur Bus-Tour, die wirklich zu empfehlen ist. Gerade wenn man nicht so viel Zeit hat in einer Stadt, kommt man so an Stellen, die sonst wohl außer Reichweite liegen. Wir sind ein paar mal ausgestiegen, hatten im Doppeldecker oben einen tollen Ausblick, die Informationen aus dem Kopfhörer in gewünschter Sprache waren gut verständlich und hilfreich. Bigbus Sydney . Alles top!
Sydney Museum of Contemporary Art
Am Abend hatten wir einen Empfang im Sydney Museum of Contemporary Art, MCA. Sehr zu empfehlen auch wegen der Kunst der Aborigines.
Tag 3 und 4 – Circular Quay, Opera House, Harbour Bridge und Botanischer Garten
In Sydney reiht sich ein Erlebnis an das nächste, eine Sehenswürdigkeit steht fast neben der anderen. Es ist wirklich eine Stadt, die man sich gut erlaufen kann. Wenn doch einmal die Füße wehtun oder es schneller gehen soll, hat sich hier die Taxi-App UBER ausgezahlt. Sie ist eine gute Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Vor allem, wenn man abends nach 23 Uhr unterwegs ist, ist sie nützlich.
Circular Quay
Circular Quay ist der zentrale Fährterminal von Sydney, hier ist auch der Kreuzfahrtterminal – Overseas Passenger Terminal. Am Ende kannst du auf abgeflachten Stufen wunderbar verweilen. Die Sicht auf das Opernhaus zur einen und auf die Sydney Harbour Bridge zur anderen Seite ist sensationell! Und tolle Restaurants gibt es hier auch.
Opera House
Wer in Sydney Sehenswürdigkeiten besuchen möchte, kommt am Opera House, der weltberühmten Oper von Sydney, nicht vorbei. Will man ja auch gar nicht!
Durch die einzigartige Architektur ziert das 1973 eröffnete Gebäude viele Postkarten und zieht jedes Jahr mehrere Millionen Besucher an. Das Sydney Opera House ist eines der prägenden und berühmten Gebäude des 20. Jahrhunderts und DAS Wahrzeichen von Sydney.
Ich konnte es eigentlich die ganze Zeit überhaupt nicht fassen, dass ich so dicht an diesem weltberühmten Gebäude gestanden habe, ja, sogar drinnen war. Bei einer geführten Tour durch das Innere incl. Konzertsäle gibt es viele Hintergrundinfos zum Bau der Oper. Wir hatten eine solche Führung, es gibt sie auch in deutscher Sprache, und du darfst sie dir nicht entgehen lassen, wenn du in Sydney bist.
Besichtigungen sind täglich von 9 Uhr bis 16 Uhr möglich. Eine deutschsprachige Führung findet immer um 15.30 Uhr statt. Sydney Opera, Australien Sehenswürdigkeiten.
Harbour Bridge
Was für London die Tower Bridge, ist für Sydney die Harbour Bridge. Sie sieht nicht nur großartig aus, sondern bietet auch noch einen legendären Ausblick über die ganze Stadt.
Vom Hafen aus hast du einen guten Blick auf die Brücke. Wenn dir das noch nicht reicht, kannst du sie auch mit einer Boots- oder sogar Helikoptertour genauer erkunden. Du könntest sogar mit einer geführten Tour die Harbour Bridge in einem Bridge Climb erklimmen und so sogar bis zum höchsten Punkt der schon 1932 eröffneten Brücke gelangen. Das scheint auch sehr beliebt zu sein, wir konnten ständig Gruppen da oben sehen. Getraut haben wir uns aber letztendlich doch nicht.
Royal Botanic Gardens – Botanischer Garten
In einer Stadt mit über 5 Millionen Einwohnern kann es auch schnell mal stressig werden. Wer eine Auszeit vom Trubel benötigt, stattet am besten den Royal Botanic Gardens einen Besuch ab, einer richtigen Oase in der Stadt. Aber auch ohne Stress lohnt sich dieser Park. Er ist riesig groß, es fährt sogar ein kleines Bähnchen hindurch zu den schönsten Punkten, Startpunkt neben der Oper.
Am sogenannten Mrs. Macquarie’s Point, am Ende des Botanischen Gartens, gibt es den besten Postkarten-Blick auf das Sydney Opera House, die Sydney Harbour Bridge und den Hafen von Sydney. Mrs. Macquarie war die Ehefrau des ersten Gouverneurs von Sydney, siehe geschichtlicher Hintergrund, den Beitrag findest du in: Australien New South Wales.
Lesetipp: Australien New South Wales
Im Park findest du auf über 30 Hektar grüne Wiesen, schöne Teiche und üppige Vegetation mit riesigen Bäumen, Pflanzen und Tieren aus dem Südpazifik, den Rosengarten, das Tropenzentrum … Cafés und Restaurants gibt es natürlich auch.
Der Eintritt ist frei und es gibt sogar kostenlose Touren. Von den Gärten aus hast du eine traumhafte Aussicht auf Oper und Harbour Bridge.
Einen solchen Tag sollte man ausklingen lassen mit einem tollen Sundowner auf einer der Dachterrassen-Bars der Hotels, z. B. das Hilton, das Shangri La oder andere.
Tag 5 – Mit der Fähre nach Manly
Auf nach Manly
Der schönste Weg nach Manly, einem entspannten Vorort von Sydney, ist der mit der Fähre vom Circular Quay.
Es gibt zwei Optionen: Die reguläre Manly Ferry zirkuliert alle 30 Minuten und braucht 40 Minuten. Alternativ nimmt man die etwas teurere Manly Fast Ferry, welche für die gleiche Strecke nur 18 Minuten braucht. Die letzte Fähre zurück fährt täglich um 22:20 Uhr.
Manly im Norden Sydneys wirkt gemütlich und entspannt. Der 10 km lange Manly Scenic Walk eröffnet unvergessliche Aussichten auf Hafen und Stadtzentrum.
Das Leben hier ist geprägt vom Meer und vom Surfen. Viele der besten Aktivitäten in Manly liegen im bzw. am Wasser – Surfers Paradise. Doch auch in Punkto Shopping und schönen Restaurants hat Manly so einiges zu bieten und ist damit die perfekte Mischung aus Strand und Stadt.
Manly gilt als Geburtsort den Surfens in Australien. An jeder Straßenecke sieht man Surfshops und die Einheimischen laufen barfuß mit einem Surfbrett unter dem Arm durch die Stadt.
Fischmarkt in Sydney
Der Fischmarkt in Sydney ist seit 1989 der größte Fischmarkt in der südlichen Hemisphäre. Von einem Menschengewusel empfangen, kann man hier hochwertigen Fisch und andere Delikatessen wie Hummer, Garnelen, Austern oder Sushi an vielen Ständen kaufen. Dabei lohnt es sich, erst etwas herumzugehen und die Preise zu vergleichen, bevor man sich für sein Austerntablett o. Ä. entscheidet.
Die bereits zubereiteten Speisen kann man vor Ort probieren, entweder in einem Take Away Shop oder an einem der Tische zwischen den Ständen. Hier herrscht ein ordentliches Gewühl und du musst suchen, bevor du ein freies Plätzchen erwischt. Das lohnt sich aber. Außerdem bietet der riesige Markt zusätzlich einen Obst- und Gemüsestand, einen Bäcker, eine Weinhandlung und ein Delikatessengeschäft.
Natürlich waren es hier die Austern, die uns lockten, aber auch die überbackene Form war klasse. Eng an eng mit anderen Marktbesuchern genossen wir die Köstlichkeiten. Danach ein entspanntes Gläschen Wein draußen mit Blick auf´s Wasser. Herrlich!
Abends ging es auf eine Dinner-Cruise vom Circular Quay aus. Tolle Ausblicke auf Sydney bei Nacht und die erleuchtete Harbour Bridge. Spektakulär war besonders die Beleuchtung der Oper passend zu einem Besuch eines ausländischen Staatsoberhauptes in Sydney: sie erstrahlte in den entsprechenden Landesfarben.
Das ist eine Besonderheit der Oper, sie sieht immer wieder anders aus. Ich bin einfach fasziniert von diesem Gebäude!
Tag 6 – Ausflug in die Blue Mountains
Am Tag 6 mussten wir früh aufstehen, denn wir hatten einen Ausflug in den Nationalpark Blue Mountains gebucht. Schon bei der Vorbereitung auf die Reise war uns der Name immer wieder begegnet, da mussten wir einfach hin.
Wir hatten eine ca. 10-stündige Tagesfahrt in kleiner Gruppe gebucht, um 07:00 Uhr war der Bus pünktlich vor unserem Hotel.
Unser Guide brachte uns zu wunderschönen Schauplätzen, einschließlich Echo Point, einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf die Three Sisters-Felsformation. Den kleinen Felsen daneben nannte er „Little Dave„. Wir hatten großes Glück mit unserem Guide, er sehr auskunftsfreudig und bot uns beste Unterhaltung und Informationen.
Scenic Skyway, Railway und Cableway
Die Landschaft ist hier geprägt von tiefen Tälern, steilen Klippen und Wäldern – eine richtige Naturoase vor den Toren Sydneys.
- Mit der Scenic Skyway schweben wir vorbei an den Katoomba Falls Wasserfällen, den Three Sisters und dem Jamison Valley.
- Mit der Scenic Railway, der steilsten Standseilbahn der Welt, geht es dann den Berg hinauf.
- Auf dem Scenic Walkway wandern wir auf einem Holzweg durch den Regenwald vorbei an Kunstwerken und -installationen.
- Schließlich fahren wir mit der Scenic Cableway zur Talstation im Jamison Valley.
Featherdale Wildlife Park
Im Featherdale Wildlife Park begegnen wir erstmals hautnah den einzigartigen Tieren Australiens. Das Besondere am Featherdale Wildlife Park ist, dass man, anders als in vielen anderen Zoos, kostenlos Kängurus füttern oder ein Foto mit einem Koala machen kann.
Ein weiterer Pluspunkt des Featherdale Wildlife Parks ist die Nähe zu den Tieren. Man kommt ganz nah an sie heran und manche von ihnen, wie zum Beispiel die Wombats, kann man sogar streicheln. Es ist nicht wie in anderen Zoos ein Graben zwischen Besucher und Tier, sondern oft nur ein kleiner niedriger Zaun.
Schließlich kehren wir mit einer Fähre nach Sydney zurück. Unter der Sydney Harbour Bridge hindurch und zum Quay.
Tag 7 – Australian Museum und Aquarium
Australian Museum
Das Australian Museum ist das älteste Museum in Australien und zugleich das älteste naturhistorische Museum der Welt. Es ist eine der bedeutendsten Institutionen seiner Art und international anerkannt für seine Forschung in den Bereichen Naturkunde und Anthropologie, der Wissenschaft vom Menschen.
Ein großer Teil des Museums befasst sich mit der Geschichte und Kultur der Aborigines. Ich kann das nur empfehlen, da lernt man viel über die Urbewohner Australiens.
Ein weiterer großer Abschnitt widmet sich den gefährlichen Tieren Australiens, und davon gibt es eine Menge. Das war schon ein wenig zum Fürchten, aber auch sehr informativ.
Aber das Museum ist toll. Es lohnt sich unbedingt. Oben im vierten Stock gibt es auch ein kleines Cafe und einen wunderbaren Ausblick auf Sydney.
Sea Life Sydney Aquarium
Vor unserer Abreise ging es noch einmal zum Darling Harbour, wo wir auch unseren Sydney Besuch begonnen hatten. Dort stand noch das Sea Life Sydney Aquarium auf unserem Programm.
Es wirbt mit der weltweit größten Sammlung an australischen Meereslebewesen. In 14 Themenbereichen kann man Haie, Stachelrochen und Seepferdchen und viele andere Meeresbewohner beobachten, und zwar in Mengen.
Zu den Themenbereichen zählt auch ein Ocean-Tunnel-Spaziergang, beim Hindurchgehen waren wir von Haien umgeben. So nah und aus allen Richtungen schwebten sie an uns vorbei – außergewöhnlich.
Außerdem gibt es Schildkröten, Quallen, Schnabeltiere, Pinguine und Tausende tropische Fische. Bei einer Fahrt mit einem Glasbodenboot gibt es weitere Einblicke in das Leben unter Wasser.
Das Aquarium war viel besser, als wir es erwartet hatten, vor allem Kinder waren sichtlich begeistert. Dennoch steht es auf meiner Liste der Top-Sehenswürdigkeiten von Sydney nicht auf der Nummer eins. Aber gerade, wenn das Wetter vielleicht mal nicht so gut ist, kann ich das Sea Life Sydney empfehlen.
Fazit
Und dann war es leider vorbei, unsere 7 Tage in Sydney gingen zu Ende. Am Abend sollte unser Flug zurück starten und wir mussten Abschied nehmen von einer faszinierenden Stadt mit unzähligen Eindrücken und Ausblicken. Jederzeit wieder!
Hier noch einmal im Schnelldurchlauf Sydney in 7 Tagen
- Tag 1 – Hotel, Queen Victoria Building und Darling Harbour
- Tag 2 – Hyde Park und Busrundfahrt
- Tag 3 und 4 – Circular Quay, Opera House, Harbour Bridge und Botanischer Garten
- Tag 5 – Mit der Fähre nach Manly
- Tag 6 – Ausflug in die Blue Mountains
- Tag 7 – Australian Museum und Aquarium
Hast du jetzt eine Frage zu den 7 Tagen Sydney? Möchtest du etwas noch genauer wissen? Frage mich einfach.
6 Comments
Kathleen
Wow, da habt Ihr ja ein echtes Mammutprogramm hingelegt. Sehr interessant zu lesen. Mein Fernweh ist auf jeden Fall geweckt.
Karen
Das hat sich gar nicht wie ein Mammutprogramm angefühlt. Es gab so viel zu sehen, aber auch immer relaxte Momente. Es ist eine tolle Stadt. lg
Doris Greiner Jurczyk
Die tollen Bilder und interessanten Erklärungen haben in mir das Fernweh geweckt!
Karen
Das sollte ja auch so sein!
Heidi
Sydney in 7 Tagen, – eine Megaaufgabe, – aber zu schaffen, wie man sieht. Es ist wunderschön und total faszinierend. Das Hilton, ollalla, – da könnte man glatt neidisch werden. Auf jeden Fall ist dieser Beitrag auch wieder sehr inspirierend und macht Lust zu reisen. Danke!!!
Karen
Vielen Dank. Ja, das ist eine tolle Stadt, ich möchte wieder hin!