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Reisen in Corona Zeiten 2: Was geht wieder?

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Reisen in Corona Zeiten 2: Was geht wieder? Nun, es tut sich was! Die weltweite Reisewarnung durch das Auswärtige Amt gibt es nicht mehr, an ihre Stelle getreten sind Reisehinweise für einzelne Länder. In diesem Beitrag zu geht es jetzt um Reisemöglichkeiten für die absehbare Zeit, im Wesentlichen um den Sommer 2021.

Teil 1 befasste sich ja eher mit dem, was nicht mehr ging und um die Rechte Reisender gegenüber den Veranstaltern. Auch die einzigartigen Rückholaktionen für deutsche Urlauber aus aller Welt habe ich dort vorgestellt und sind Thema dieses Berichts.

Reisen in Corona Zeiten 2: Was geht?

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Nicht mehr lange geschlossen

Rückholaktionen wird es nicht mehr geben, Auslandsurlaub ist möglich, aber findet in Eigenverantwortung statt. Niemand sollte sich leichtfertig darauf verlassen: „Wenn ich krank werde, holt mich schon ein deutscher Außenminister oder eine Außenministerin ab“, denn:

„Jeder muss sich des Risikos bewusst sein. Eine Abholung deutscher Staatsangehöriger durch die Bundesregierung während einer möglicherweise im Ausland verhängten Quarantäne bleibt ausgeschlossen.“

Aus dem Beschluss der Bundesregierung

Reisewarnungen sind keine Reiseverbote und Reisehinweise sind keine Reiseeinladung„, betonte der damalige Außenminister Maas. Eine konsularische Betreuung im Notfall sei aber nach wie vor gegeben. Das gilt weiterhin.

Vor einigen Wochen oder Monaten war ja vollkommen unklar, ob es überhaupt Urlaub anderswo als zu Hause geben würde. Inzwischen hat sich die Situation geändert, einige Länder werben schon wieder sehr um deutsche Urlauber, um auch die heimische Wirtschaft anzukurbeln.

Die neuen Bestimmungen

Die einzelnen Länder haben „tragfähige Konzepte“ zur Einhaltung von Abstandsregeln und zur Handhygiene, zum Tragen von Masken und zur Belüftung und Desinfektion von Räumen entwickelt. Die Schutzkonzepte enthalten auch Pläne für den Fall der Erkrankung von Urlaubern sowie hinreichende Testkapazitäten, Quarantäne- und Behandlungsmöglichkeiten.

Zudem müssen die Empfehlungen der EU-Kommission für die Sicherheit von Passagieren und Personal auch in Transportmitteln wie Flugzeugen umgesetzt werden, heißt es in dem Papier aus dem Außenministerium.

Also Koffer packen und los?

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Was geht wieder? – Kofferpacken!

Was bedeuten diese neuen Bestimmungen nun für uns, wenn wir unsere Ferien in Corona Zeiten außerhalb des Landes verbringen wollen?

Der Impfstatus bestimmt das Reisen

Letztlich bestimmt dein Impfstatus – vollständig geimpft, geboostert, wie und ob wir reisen können. In vielen Ländern gibt es inzwischen die 2G-Regel, manchmal wird zusätzlich ein aktueller Schnell- oder PCR-Test verlangt.

Gleiches gilt auch für Verkehrsmittel wie Flugzeug, Bahn, Bus, Schiff.

Ansonsten gilt es für einzelnen, abzuwägen, ob sich das Risiko einer Ansteckung mit der gerade aktuellen Corona-Virus-Variante lohnt. Reisen in ein Virusvariantengebiet bergen einfach ein höheres Risiko, sich zu infizieren, geimpft oder nicht.

Allerdings: Geimpft ist das Risiko einer schweren Erkrankung deutlich geringer. Also: Impfen, impfen, impfen!

Was passiert bei ansteigenden Infektionszahlen?

Überhaupt werden Reisen in Corona Zeiten kein unbeschwertes Vergnügen sein: So soll unter anderem in Zügen, Flugzeugen und Flughäfen eine Maskenpflicht gelten sowie in Unterkünften, Freizeitparks oder Sehenswürdigkeiten bestimmte Hygieneauflagen und Sicherheitsabstände obligatorisch sein.

Außerdem ist für die 29 europäischen Länder, für die die pauschalen Reisewarnungen aufgehoben werden, eine Art Vorsichtsklausel vorgesehen. Sollte die Zahl der Neuinfektionen in diesen Ländern wieder stark ansteigen, behält man sich „Schutzmaßnahmen“ vor, etwa „länder- oder regionalspezifische Reisewarnungen„.

Eine Rückholaktion, wie sie das Auswärtige Amt für über 240.000 Deutsche aus aller Welt zu Beginn und im Verlaufe der Pandemie leistete, wird es nicht geben. Der Satz im Regierungs-Beschluss lässt daran keinen Zweifel: „Eine Abholung deutscher Staatsangehöriger durch die Bundesregierung während einer möglicherweise im Ausland verhängten Quarantäne bleibt ausgeschlossen.“ Quelle: spiegel.de/politik/deutschland/sommerurlaub-in-corona-zeiten-so-soll-reisen-wieder-moeglich-werden

Reisen in Corona Zeiten 2: Wohin geht die Reise?

Nachdem jetzt klarer wird, mit welchen Einschränkungen, aber auch neuen Möglichkeiten wir rechnen können für das Reisen – wie sieht es denn aus mit Urlaub im Ausland? Machst du Gebrauch von den Möglichkeiten und planst eine Auslandsreise? Wie ist die Stimmung?

Laut einer Forsa-Umfrage sieht es so aus:

  • Gut ein Drittel der Umfrageteilnehmer mit konkreten Reiseplänen (35 Prozent) warten erst einmal ab, wie sich die Reisesituation und die entsprechenden Maßnahmen entwickeln.
  • 27 Prozent gaben an, dass sie die nächste gebuchte Reise komplett stornieren wollen bzw. das bereits getan haben
  • Bei 12 Prozent der Reisewilligen hat der Reiseveranstalter den Plänen schon eine Absage erteilt.
  • Weitere 15 Prozent der Umfrageteilnehmer möchten zunächst abwarten, was der Reiseveranstalter ihnen vorschlägt.
  • Und zu einem kleinen Prozentsatz planen die Reisenden, die gebuchte Urlaubsreise auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr (fünf Prozent) oder im nächsten Jahr (vier Prozent) umzubuchen bzw. haben dies bereits getan.

Nord- und Ostsee im Fokus der Reisenden

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Nord- und Ostsee im Fokus

Corona wird das Reiseverhalten – vermutlich nicht nur in diesem Jahr – stark verändern. Die reiselustigen Deutschen haben sich bereits während des Lockdowns intensiv mit dem Thema Urlaub befasst.

  • Knapp 70 Prozent der Deutschen wollen direkt nach Ende der Reisebeschränkungen wegfahren.
  • Auch abgesagte Reisen will die Mehrheit der Bundesbürger (60 Prozent) nachholen.
  • Knapp ein Fünftel (19 Prozent) möchte die Koffer unmittelbar packen, sobald die ersten Reisebeschränkungen wegfallen.
  • Weitere 30 Prozent wollen erst einmal ein bisschen Vorsicht walten lassen und abwarten, bis alle Reisebeschränkungen aufgehoben sind.
  • Für ein weiteres knappes Fünftel bleiben die Koffer im Schrank, bis das Corona-Virus eingedämmt wurde (19 Prozent).

Beliebtestes Reiseland ist für 69 Prozent der Befragten aber Deutschland. Innerhalb des Landes hat das Corona-Virus vor allem den Reisedestinationen an der Nord- und Ostsee ordentlich Auftrieb gegeben: Mehr als die Hälfte der Deutschen zieht es in der April-Umfrage – also während des Lockdowns – an die deutschen Küsten. Aber auch Bayern wird als beliebtes Ziel genannt.

Städtereisen haben ein wenig an Beliebtheit verloren (43 Prozent vor Corona versus aktuell 40 Prozent). Dazu passt auch die Aussage, dass 39 Prozent der Deutschen im nächsten Urlaub Kontakt zu anderen vermeiden wollen.

Größter Verlierer sind die Fluglinien:

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Flugzeuge am Boden
  • So geben 41 Prozent der in der Score Media-Studie Befragten an, in Zukunft weniger Flugreisen unternehmen zu wollen.
  • Bei 41 Prozent der Deutschen kommt hier auch noch die Angst hinzu, bei einer Fernreise nicht mehr zurück nach Deutschland zu kommen.

(Quelle: Studie “Deutschland, deine Urlauber” der Score Media Group im April 2020)

Beim Schreiben dieses Beitrags, schwingt bei mir immer der Gedanke an Mallorca mit, nach dem ich natürlich große Sehnsucht verspüre. Unser nächster gebuchter Flug startet Anfang Juli. Wir sind nach den neuesten Bestimmungen und Berichten ganz zuversichtlich, dass wir reisen können. Aufhalten werden wir uns dann in unserer Wohnung, so dass wir uns gut an die Hygienestandards und Abstandsregelungen halten können. Ich werde berichten.

Wie hältst du es mit dem Reisen in diesem Sommer? Ausland oder Inland? Küste oder Berge? Oder doch lieber Balkon oder Terrasse mit Kurzausflügen? Schreib doch mal, wie du es machst.

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