Zwischenstopp in Innsbruck - 1 x Pause Richtung Süden
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Zwischenstopp in Innsbruck – 1 x Pause Richtung Süden

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Auf unserem Weg an den Gardasee haben wir einen Zwischenstopp in Innsbruck eingelegt.

Schon oft sind wir auf dem Weg in den Süden, beispielsweise nach Pisa in der Toskana, an dieser Stadt vorbeigefahren. Oft schon hatte ich mir vorgenommen, sie mir endlich einmal anzusehen.

Lesetipp: Pisa in der Toskana

Jetzt war es soweit: Eine Übernachtung in der Tiroler Hauptstadt sollte es sein, eine Pause auf dem Weg in den Süden. Wenigstens für den Stadtkern und seine Umgebung sollte die Zeit reichen.

Welche Innsbruck Sehenswürdigkeiten du unbedingt besuchen solltest und welche weiteren Orte und Aktivitäten im nahen Umkreis mit beeindruckenden Aussichten locken, das kannst du hier lesen.

Innsbruck – die Lage

Die Alpenstadt Innsbruck war schon im Mittelalter ein wichtiger Verkehrsknoten für den Handel zwischen Italien und den damaligen deutschen Fürstentümern, zwischen Nord und Süd. Das ist bis heute so geblieben.

Und auch viele Reisende machten hier vor der Überquerung der Alpen Station – u. a. Goethe im Hotel Goldener Adler. Und jetzt wir.

Allerdings haben wir nicht im Goldenen Adler, sondern im Tivoli Hotel Innsbruck übernachtet. Nachlesen kannst du das auch in meinem Monatsrückblick August 2023.

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Zwischenstopp in Innsbruck: Frühstück mit Ausblick

Für uns lag das Hotel, das einen architektonisch futuristischen Anblick bietet, günstig unweit der Autobahn, ca. 1,8 km fußläufig entfernt von der Altstadt.

Wenn du direkt im Zentrum wohnen möchtest, könntest du auch das Motel One Innsbruck buchen, das direkt am Hauptbahnhof liegt.

Tal und Berge

  • Innsbruck liegt zentral im unteren Inntal, wo das Wipptal südwärts Richtung Brennerpass abzweigt. Hier treffen auch der Inn und der kleinere Sill zusammen.
  • Die Stadt liegt in den Alpen, wird im Norden begrenzt von der Nordkette, der südlichsten der vier großen Gebirgsketten im Karwendelgebirge.
  • Im Süden erheben sich die Vorberge der zentralen Alpenkette mit dem Patscherkofel, dem Hausberg der Innsbrucker.

In diesem Gebiet kommen Bergsteiger und Wanderer voll auf Ihre Kosten, von Skifahrern und Mountainbikern ganz zu schweigen. Kein Wunder, dass Innsbruck bereits zwei Mal Olympiastadt war.

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Mountainbikers Paradise

Der Fluss Inn

Namensgebend für die Stadt ist die Lage an einer Brücke über den hier nach Osten fließenden Inn. Früher wurde auf dem Inn Holz nach Innsbruck und zur Saline nach Hall geflößt, wo die Innschifffahrt begann. Im Stadtgebiet von Innsbruck gibt es 15 Brücken.

Die Inntalautobahn

  • Entlang von Eisenbahnstrecken entstand in den 1960er Jahren in östlicher Richtung die Inntal Autobahn A 12. Diese ist bei Rosenheim mit der A8 nach München sowie Salzburg/Wien  verbunden.
  • Nach Westen geht die A 12 im Oberinntal in die Arlberg Schnellstraße über, welche das Arlbergmassiv im mautpflichtigen Arlberg-Straßentunnel unterquert.
  • In südliche Richtung zweigt am Autobahndreieck Innsbruck schließlich die Brennerautobahn  nach Bozen und Verona ab, die südlich von Innsbruck mit der beinahe 200 m hohen Europabrücke  das Wipptal überspannt.

Zwischenstopp in Innsbruck – Was musst du sehen?

Ein Zwischenstopp reicht natürlich nicht dazu, sich eine Stadt mit all ihren Facetten anzusehen. Aber für einen Überblick, einen ersten Eindruck und einige besonders interessante Ziele reicht es allemal.

In Innsbruck ist das ganz praktisch: Viele der Sehenswürdigkeiten liegen in einem relativ kleinen Innenstadtbereich und sind bei einem Stadtspaziergang gut zu entdecken.

Die Altstadt

Die Altstadt von Innsbruck schafft etwas ganz Besonderes. Sie bietet sowohl historisches Flair als auch moderne Lebensfreude. Mittelalterliche Laubengänge stehen neben moderner Architektur. Und die Berge sind immer in Sicht.

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Marktleben mitten in Innsbruck mit Blick auf die Nordkette

Viele Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Innsbruck haben eine Verbindung zu Kaiser Maximilian I. Er war ab 1486 römisch-deutscher König und zwischen 1508 und 1519 römisch-deutscher Kaiser.

Beim Schlendern durch die Stadt genießt du den Blick auf die Nordkette. Die Alpen sind zum Greifen nah. Und überall locken Restaurants und bieten Leckereien an.

Das Goldene Dachl

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Zwischenstopp in Innsbruck und das Goldene Dachl sehen

Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit und Wahrzeichen Innsbrucks ist das Goldene Dachl. Maximilian I. ließ es zwischen 1497 und 1500 an ein vorhandenes Gebäude anbauen. Von diesem Vorbau aus schaute er sich das Treiben in der Stadt an.

Mit seinen 2.657 vergoldeten Kupferschindeln und der reichen Fresken- und Reliefverzierung war der Prunkerker mitten in der Altstadt nicht nur zu seiner Entstehungszeit um 1500 ein Blickfang.

Auch heute, über 500 Jahre später, ist das Goldene Dachl ein Besuchermagnet und zieht täglich tausende Besucher an. Dabei sind es gar nicht mehr die Originalschindeln, die wir bestaunen:

Diese aus Sandstein gehauenen Reliefs wurden 1952 durch Kopien ersetzt, um sie vor Schäden zu bewahren. Sechs Originalreliefs können im Museum bestaunt werden.

Der Stadtturm

Schräg gegenüber des Goldenen Dachls steht der Stadtturm aus dem Jahr 1450. Eine Wendeltreppe mit 133 Stufen führt dich auf 31 Meter über der Altstadt. Entsprechend fantastisch ist der Ausblick.

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Der Stadtturm – etwas düster und trutzig, aber mit fantastischer Aussicht

Früher haben von hier aus die Turmwächter Ausschau gehalten, um die Bewohner der Stadt vor Gefahren zu warnen. Im unteren Bereich des Stadtturms war ein Verlies. Gleich daneben findest du das ehemalige Rathaus.

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Zwischenstopp in Innsbruck: Reich verziertes Barockhaus neben dem Rathaus

Der Marktplatz und die bunten Häuser

Der Marktplatz ist einer der zentralen Orte der Stadt. Hier finden regelmäßig Märkte und Veranstaltungen statt. Zudem hast du von dort eine gute Sicht auf die Nordkette und die sogenannten bunten Häuser.

Der Marktplatz gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Innsbruck. Er liegt darüber hinaus direkt am Inn. 

Die Hofburg

Ein weiteres Highlight ist die Hofburg, die in ihrer heutigen Form im Stil des Rokoko auf einen Auftrag Maria Theresias in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zurückgeht. 

Der Hofgarten

Schräg gegenüber lockt der Hofgarten zu einem Bummel. Er ist die grüne Lunge im Herzen von Innsbruck und existiert bereits seit dem frühen 15. Jahrhundert.

Damals war sein Besuch Kaiserlichen Hoheiten, Fürsten und Mitgliedern des Hofes vorbehalten, heute ist der Park natürlich für alle da.

Auch hier hat die Habsburger Kaiserin Maria Theresia Spuren hinterlassen: Sie ließ Teile des Parks umgestalten.

Die Hofkirche

In der Kaiserlichen Hofkirche stehen 28 schwarze Männer Wache, deshalb nennt sie der Innsbrucker Volksmund Schwarzmanderkirche.

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Schwarzmander in der Hofkirche bewachen ein Grabmal

Die lebensgroßen Bronzefiguren bewachen aber nicht die Kirche, sondern das Grabmal Kaiser Maximilians I. in ihrem Inneren. Allerdings:

Kurios: Acht der schwarzen Männer sind Damen, und der Sarkophag des Kaisers ist leer. Begraben ist Maximilian I. in der Wiener Neustadt.

Der Innsbrucker Dom

Der Dom zu St. Jakob, oftmals auch nur kurz als Innsbrucker Dom bezeichnet, ist die Kathedrale  beziehungsweise der Bischofssitz der römisch-katholischen Diözese Innsbruck. Die Domkirche ist dem Apostel Jakobus d. Ä. geweiht.

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Dom zu St. Jakob, der Innsbrucker Dom

Bereits im Jahr 1180 wird von seiner Existenz berichtet. Nach einem Erdbeben wurde er zwischen 1717 und 1724 neu errichtet. Im Seitenflügel des Doms befindet sich das Grabmal von Erzherzog Maximilian III.

Bedeutend ist auch die Glocke des Doms. Sie trägt den Namen Mariahilferglocke und stammt aus dem Jahr 1846. Gegossen wurde sie von Innsbrucks Glockengießerei Grassmayr. Jeden Mittag ertönt das Friedensglockenspiel (Carillon) in der Altstadt. Hieran sind insgesamt 57 Glocken beteiligt.

Die Annasäule

Entlang der Maria-Theresien-Straße, die an sich schon eine Sehenswürdigkeit ist, befindet sich eine weitere: Die Annasäule. Sie erinnert an das Jahr 1703, als die bayerischen Truppen in Tirol einfielen. Die Befreiung erfolgte am 26. Juli, dem Tag der Heiligen Anna. Deshalb der Name.

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Zwischenstopp in Innsbruck – die Annasäule

Die Säule ist aus rotem Marmor. An ihrer Spitze befindet sich eine Madonnenfigur, auf dem Sockel schauen vier Heilige in alle Richtungen.

Die Triumphpforte

Am Ende (oder Anfang) der Maria-Theresien-Straße siehst du sie: Die Triumphpforte gehört zu den markantesten Sehenswürdigkeiten in Innsbruck. Auch wenn sie aussieht wie der Antike entsprungen: Ganz so alt ist sie nicht.

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Triumphpforte in Innsbruck

Das barocke Bauwerk wurde im Auftrag von Maria-Theresia im 18. Jahrhundert errichtet. Damals plante die Kaiserin gerade die Hochzeit ihres Sohnes Erzherzog Leopold in Innsbruck.

Die Triumphpforte erinnert an ein freudiges und ein tragisches Ereignis: Die Südseite weist ein Hochzeitsmotto auf. Doch während der mehrtägigen Feierlichkeiten starb der Kaiser in der Hofburg.

Die Nordseite der Triumphpforte zeigt deshalb Trauermotive zum Gedenken an den plötzlichen Tod des Kaisers Franz I. Stephan.

Die Triumphpforte ist im wahrsten Sinne ein Innsbrucker Urgestein. Sie besteht nämlich aus Höttinger Brekzie: einem Stein, der seit jeher bei Innsbruck abgebaut wurde.

Diese Brekzie, auch Nagelfluh genannt, ist in Innsbruck häufig anzutreffen: Viele Torbögen der Altstadthäuser bestehen aus dem gepunkteten Stein.

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Triumphpforte mit Durchblick auf die Bergisel-Schanze

Durch die Triumphpforte kannst du sie sehen:

Die Bergisel-Schanze

Sogar von der Autobahn aus zu sehen und faszinierend ist die Bergisel-Schanze, die zweimal bei Olympischen Winterspielen im Mittelpunkt stand und alljährlich Austragungsort des Neujahrsspringens der Vierschanzentournee ist.

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Die Bergisel-Schanze – gut für einen Zwischenstopp in Innsbruck

Für die ersten Winterspiele im Jahr 1964 wurde am Bergisel für Skispringer die Bergisel-Schanze errichtet.

  • Seit 2003 glänzt der Neubau der Schanze nach Plänen der Architektin Zaha Hadid.
  • Die Schanze kann besichtigt werden.
  • Über einen Aufzug ist auch das Turmrestaurant Sky erreichbar, das
  • einen Panoramablick über Stadt und Nordkette bietet.

Der Bergisel 

Der Bergisel ist genau genommen kein Berg, sondern eher ein Hügel im Süden der Stadt. Seine Bedeutung ist allerdings ganz groß:

  • Die Schlacht am Bergisel von bewaffneten Tiroler Bauern unter der Führung von Andreas Hofer gegen französische und bayerische Truppen im Jahr 1809 sind Tirol-Identität pur.
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Allgegenwärtig: Andreas Hofer
  • Heute befindet sich zur Erinnerung an die Schlacht mit dem Riesenrundgemälde das größte Kunstwerk in Tirol am Bergisel.
  • Seit einigen Jahren im dortigen Kaiserjägermuseum beheimatet, stehen Besucher in diesem Rundgemälde mitten in der Schlacht vom 13. August 1809 und haben einen 360-Grad-Blick auf das Geschehen.

Beim unserem nächsten Besuch werden wir ihn buchen:

Eine Runde mit dem Sightseer

Beim Sightseer handelt es sich um einen Hop-on Hop-Off Bus, der eine Stadtrundfahrt durch Innsbruck anbietet mit Zwischenstopps an den verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Außerdem geht es auch zum Schloss Ambras, dem Tiroler Panorama und dem Alpenzoo. Und natürlich zum Bergisel mit der Olympiaschanze.

Gut zu wissen!

  • Das Ticket kostet pro Person 20 €, ein Familienticket für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder kostet 54 €.
  • Das Ticket ist ein 24h Ticket, gilt also nicht nur an dem Tag, an dem man es kauft.
  • Die Fahrzeiten findest du hier bei Innsbruck Info.

Hier kannst du eine Fototour durch Innsbruck mit einem Einheimischen* buchen.

Fazit: Lohnt sich ein Zwischenstopp in Innsbruck?

Der Grund für unseren Zwischenstopp in Innsbruck war eine Pause auf dem Weg in den Süden, wie das ja wohl schon in früheren Zeiten viele Reisende gemacht haben.

Die Altstadt von Innsbruck mit ihren historischen kuk Sehenswürdigkeiten hat uns hierbei besonders gelockt und interessiert. Tatsächlich wurden wir nicht enttäuscht. Das Habsburger Flair in der Altstadt ist bis heute zu spüren. Die historischen Bauten versetzen dich in lang vergangene Zeiten.

Gleichzeitig ist die Stadt sehr lebendig, aktiv und jung. Überall siehst du Läden für Sportausrüstung, Menschen mit Wanderrucksäcken und -stiefeln, Hinweise auf die Seilbahnen zu den Skigebieten.

Gerade nach unserem kurzen Aufenthalt merke ich, dass ich noch lange nicht alles gesehen und erlebt habe und wir unbedingt wiederkommen müssen.

Was sind deine Highlights in der Altstadt von Innsbruck? Teile sie gerne im Kommentarfeld mit mir.

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4 Comments

  • .Tina von Tinaspinkfriday

    Tolle Idee mit dem Zwischenstop. Was für eine wunderschöne Stadt. Wir haben auch schon in Innsbruck übernachtet, auf dem Weg in den Süden. Wir hätten länger bleiben sollen, es lohnt such, wenn ich Deine Fotos so betrachte.😁
    Liebe Grüße Tina

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