5 Genusstage in Moncé
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5 Genusstage in Moncé im schönen Périgord – pures Glück

4.3
(11)

Zum zweiten Mal brachen wir auf für einige Genusstage in Moncé im schönen Périgord. Geplant waren wieder die sogenannten Genusstage in Moncé, im Manoir de Moncé, https://www.monce.de/.

KAREN ON TOUR
Manoir de Moncé

Genuss hieß hierbei erstens das kulinarische Erlebnis der Produkte der Region, siehe auch das-schwarze-gold-des-perigord/.

Es bedeutete aber zweitens auch das Eintauchen in die wunderbare Landschaft des Périgord und seiner Weingegenden, diesmal mit dem Schwerpunkt St. Emilion.

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, nach Frankreich in Urlaub zu fahren? Dann überlege auch einmal, ins Tal der Dordogne zu fahren. Nur zu, das lohnt sich!

Der Weg ist schon ein Teil des Ziels

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Unsere Reiseroute, von München nach St. Aquilain, 1164 km

Unsere Reise-Route führte uns, von München kommend, über Zürich bis in die Bourgogne. Nach dem Motto: Der Weg ist schon ein Teil des Ziels, wollten wir zunächst in Beaune einen dreitägigen Zwischenstopp einlegen. Neben einem Stadtbummel durch diese alte Stadt des Weins kann man hier bei einem exzellenten Burgunder berühmte regionale Spezialitäten genießen wie Boeuf Bourgignon oder Jambon Persillé. Auch die etwas größere Stadt Dijon, berühmt für ihren Senf, liegt nur ca. 50 km entfernt von Beaune und lohnt auf jeden Fall einen Abstecher. Davon aber mehr in einem gesonderten Artikel.

Ab Beaune geht es dann über die A6 ein Stückchen südlich bis Châlon-sur-Saône und von dort weiter über die Landstraße E607 bis Vichy. Die Strecke ist mautfrei, größtenteils gut ausgebaut und lässt sich angenehm fahren. Nach dieser Etappe über Land geht es dann auf die A71 Richtung Clermond-Ferrand, dann bei Combronde auf die A89 Richtung Périgueux. Bei Saint Astier verlassen wir die Autobahn in Richtung St. Aquilin und schließlich Moncé.

Wo liegt das Périgord überhaupt?

Auf offiziellen Landkarten findet man das Périgord gar nicht. Es befindet sich im Südwesten Frankreichs ungefähr 100 Kilometer östlich von Bordeaux und 500 Kilometer südlich von Paris. Das Périgord ist eigentlich deckungsgleich mit dem Département Dordogne in der Region Nouvelle-Aquitaine. Es ist flächenmäßig das drittgrößte französische Département, aber mit 43 Einwohnern pro km² dünn besiedelt. Périgord ist der historische und immer noch gebräuchliche Name dieser Gegend.

Als Frankreich 1790 in Départements eingeteilt wurde, benannte man sie der Einfachheit halber nach ihren größten Flüssen – und im Périgord ist das die Dordogne.

Aus der Auvergne kommend fließt die Dordogne nach Westen quer durch das Périgord und trifft in der Nähe von Bordeaux mit der Garonne zusammen. Gemeinsam bilden sie schließlich die Gironde, den breiten Mündungstrichter in den Atlantik. Erst ab Bergerac ist die Dordogne schiffbar. Bis dahin findet man neben den zahlreichen Kanus nur die typischen Gabares, bei den Touristen beliebte Nachbauten der alten Frachtschiffe.

Die Hauptstadt des Périgord ist Périgueux, der Ort liegt ziemlich genau in der Mitte der Region.

Einzigartiges Périgord

Ein Land, um das Leben zu versüßen, Erbe einer glänzenden Vergangenheit, Welthauptstadt der Prähistorie, Provinz der 1.001 Schlösser, Hochburg der Gastronomie und eine 2.000 Jahre alte Weinbautradition, Gelobtes Land des Kultur- und Naturtourismus …“ So wird das Périgord in Reiseprospekten beschrieben, und all das kannst du hier auch finden.

In den zahlreichen Wäldern leben viele Wildtiere wie Rotwild, Kaninchen und Wildschweine. In der Landwirtschaft werden unter anderem Wein, Obst, Mais und Tabak angebaut sowie Tiere gezüchtet. Ein bekanntes und sehr geschätztes Produkt aus dem Périgord sind die schwarzen Trüffeln, das-schwarze-gold-des-perigord/, daneben sind auch Pfifferlinge, Steinpilze, Walnüsse und die Foie Gras aus der Region sehr beliebt.

Das Périgord verkörpert tatsächlich eine bestimmte Lebensart. Sie beruht vor allem auf der hervorragenden Küche und auf der Reichhaltigkeit von Kultur und Landschaft. Nach Paris ist die Dordogne das Département mit der größten Dichte historischer Denkmäler und nach Paris auch das am meisten besuchte Département Frankreichs. Ungefähr drei Millionen Touristen kommen pro Jahr.

Die vier Teilbereiche des Périgord

Das Périgord umfasst das weite Gebiet südlich von Limoges und die Täler der Vézère, Dordogne, Isle und Dronne. Der zentrale Teil rund um Périgueux und den Fluss Isle wird Périgord Blanc genannt. Der Name kommt von der Farbe seiner Kalksteinfelsen und hellen Getreidefelder. Das halbmondförmige Gebiet um Sarlat ist als Périgord Noir bekannt wegen seiner dunklen, immergrünen Steineichenwälder oder vielleicht auch wegen der Trüffel. Es gibt noch zwei weitere Regionen: das wegen seiner grünen hügeligen Auen so genannte Périgord Vert, welches im Norden liegt, sowie das wegen des Weinbaus so genannte Périgord Pourpre im Südwesten.

Unser Programm der Genusstage in Moncé im schönen Périgord

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5 Genusstage in Moncé im schönen Périgord – das Manoir de Moncé

Tag 1

Gemeinsamer Einkauf auf dem Wochenmarkt in Saint-Astier. Frühstück auf französische Art: Croissants, Pain au Chocolat vom Bäcker, getunkt in Café nach eigenem Gustus – vielleicht dazu ein morgendlicher Pastis/Pernod im Bistro.

Mittags gibt es warme und kalte Leckereien vom Markt, dazu eine Auswahl verschiedener Weine.

Um 15:00 Uhr war der Besuch des römisch-gallischen Museums in Périgueux geplant – eine gewisse Trägheit nach dem Mittagessen verhinderte das, obwohl es sicher lohnend gewesen wäre.

Aber um 17:00 Uhr wollte niemand die Sonderführung bei SOCRA verpassen – einer Restauratorenwerkstatt, spezialisiert auf große Statuen, Mosaike und Stein. Dort werden gerade Statuen der Kathedrale Notre-Dame de Paris restauriert, siehe https://karenontour.de/mein-bild-der-woche-8/. Das war etwas ganz Besonderes und niemand wollte das verpassen. Sooo beeindruckend.

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Abends bereiten wir Fisch und Gemüse vom Markt – dazu trinken wir verschiedene Champagner und Entre-deux-Mers …

Tag 2

„Petit Dejeuner“ in Moncé mit frischen Croissants aus Riberac. 8:15 Uhr Abfahrt Richtung Saint Emilion, 9:30 Uhr Führung in der Faßmacherei (Tonnerie) „Vincent Darnajou“ in Montagne.

Das war wieder total faszinierend: Wir sahen die Entstehung eines Weinfasses von Anfang bis Ende incl. des Ausbrennens.

12:30 Uhr Restaurant Le Clos Mirande , 14:30 Uhr Weinprobe in Saint Emilion. Wer einen Besuch von Saint Emilion vorzieht, hat dafür ausreichend Zeit –> 14:30 Uhr Besuch der Felsenkirche.

Leichtes Abendessen in Moncé mit Jakobsmuscheln, Miesmuscheln, Käseplatte …

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Der Hausherr serviert Käse!

Du siehst, wir hatten ein anstrengendes Programm.

Tag 3

Einkauf auf dem Trüffelmarkt in Périgueux mit Austernfrühstück – einfach nur so mit Zitrone und Champagner auf dem Marktplatz (wem das zu französisch ist: es gibt natürlich auch Croissants und französischen Café).

Stadtspaziergang durch die Altstadt.

Leichtes Mittagsessen und Aufwärmen in Moncé.

15:00 Uhr Trüffelsuche auf der Trüffel-/Safranferme von Alexandra Simonoff-Arpels. Die gefundenen Trüffeln können wir kaufen. Das habe ich hier beschrieben: das-schwarze-gold-des-perigord/. Abends Zubereitung verschiedener Trüffelgerichte in Moncé.

Tag 4

Ausgiebiges Trüffelfrühstück in Moncé.

Besuch der Felsenkirche von Aubeterre sur Dronne; ansonsten steht der Tag zur freien Verfügung (Kamin, Lesen, Spazierengehen, Kochen……)

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Im Wald von Moncé


Abends kochen wir je nach Lust und Verfügbarkeit auf den Märkten: z. B. Aiguillette an Honig-Senf-Sauce, mit Honig glasierten Chicoreé, Foie Gras de Canard, Lammkeulen mit Wintergemüse oder … oder …

Inspirationen liefert dazu Brunos Kochbuch, schau mal rein.

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Genusstage in Moncé im schönen Périgord – gerecht verteilt

Tag 5 der Genusstage in Moncé im schönen Périgord

Noch ein letztes „Petit Dejeuner“ in Moncé und dann Abreise nach individuellem Reiseplan.

Fazit

Nach diesen herrlichen und genussvollen Tagen in Moncé hieß es jetzt Abschied nehmen. Schön war´s und sehr zu empfehlen.

Hier siehst du noch einige der kulinarischen Hochgenüsse aus dem Périgord, die uns Abend für Abend aufgetischt wurden, unter tatkräftiger Mithilfe und guten Ratschlägen des ein oder anderen Mitreisenden. Hier waren wirklich Hobby-Profiköche am Werk.

Die Genusstage in Moncé im schönen Périgord waren genau das: ein Genuss und pures Glück!

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Genusstage in Moncé im schönen Périgord – und die beiden waren immer dabei

Schau dir die Bilder des Manoir de Moncé an, du wirst begeistert sein : https://monce.de.

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