15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus ganz wichtig
Ich habe aus aktuellem Anlass die wichtigsten 15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus zusammengestellt. Diese Wochen stehen wieder sehr unter dem Zeichen dieses Virus und seiner Folgen, siehe auch: https://karenontour.de/mein-bild-der-woche-11/.
Inzwischen wird empfohlen, bei einem Verdacht der Ansteckung mit dem Virus nicht den Hausarzt, sondern die Nummer 116 117 des ärztlichen Bereitsschaftsdienstes anzurufen.
Es gibt seit dem 17.03 eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes, gültig für Reisen weltweit, Nach einem Sommer mit Erleichterungen wird jetzt zum Winter hin wieder vor touristischen Reisen weltweit gewarnt, Rückholaktionen für deutsche Staatsbürger wird es nicht mehr geben, wie in der ersten Welle der Pandemie.
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/covid-19/2296762.
Zunächst aber eine dringende Aufforderung an alle:
Bleibt zu Hause, stellt eure sozialen Kontakte auf Telefon und Internet um!!!
Hinweise, wie sich jeder effektiv schützen kann, schon einmal vor den 15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus:
- Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife
- möglichst mehr als 1,50 Meter Abstand halten von anderen Personen
- Vermeiden des Berührens von Mund, Nase und Augen mit den Händen.
- Und: Keine Panik! Die ist nie hilfreich, gut informiert und vorbereitet zu sein dagegen immer.
- Soziale Kontakte im realen Leben auf ein Mindestmaß reduzieren und es sich vorwiegend zu Hause gemütlich machen.
Wichtige Telefonnummern bei Corona-Virus-Verdacht
Die Regierung empfiehlt: Bei Symptomen ist es besser anzurufen, statt im Wartezimmer des Hausarztes zu sitzen.
- 116 117: Ärztlicher Bereitsschaftsdienst
- 115: Einheitliche Behördennummer
- 0800 011 77 22: Unabhängige Patientenberatung Deutschland
- 030 346 465 100: Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums
Hier also 15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus
1. Woran erkennst du eine Erkrankung mit dem Corona-Virus?
Die Symptome ähneln denen einer Erkältung, also etwa Kratzen im Hals und erhöhte Temperatur, allgemeines Unwohlsein, auch leichter Husten. Zum Teil treten Durchfälle auf. Schnupfen gibt es eher selten. Bei schweren Verläufen mit massiver Virusvermehrung in den unteren Atemwegen tritt Atemnot auf.
2. Wie steckst du dich mit dem Corona-Virus an?
Wie bei anderen Erregern von Erkrankungen des Mund-Nase-Rachen-Lunge-Raumes sind sowohl Schmierinfektionen als auch Tröpfcheninfektionen möglich. Welcher Weg die größere Rolle spielt, ist noch unklar. Sie gelten aber als die ausschlaggebenden Ansteckungsquellen.
Die wichtige Rolle der Aerosole bei den Infektionen ist inzwischen bekannt.
3. Was ist eine Schmier-Infektion?
Eine Schmierinfektion erfolgt, wenn kontaminierte Personen oder Oberflächen beispielsweise mit der Hand berührt werden und diese Hand dann etwa in das eigene Gesicht fasst. Auf diese Weise können Viren dort an Schleimhäute gelangen.
4. Was ist eine Tröpfchen-Infektion?
Eine Tröpfcheninfektion erfolgt über vor allem beim Niesen und Husten ausgestoßene, erregerbelastete Minitröpfchen. Aber auch schon beim Sprechen (Stichwort: feuchte Aussprache) sind Übertragungen denkbar.
5. Wie schützst du dich am besten vor einer Infektion mit dem Corona-Virus?
Wie oben schon gesagt: Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife, möglichst mehr als 1,50 Meter Abstand halten von infizierten oder möglicherweise infizierten Personen, Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Vermeiden des Berührens von Mund, Nase und Augen mit den Händen gelten als wichtigste und effektivste Vorkehrungen. Das ist nicht so einfach, aber doch machbar.
Darüber hinaus solltest du öffentliche und private Veranstaltungen meiden. Wie auch von öffentlichen Stellen inzwischen angeordnet, solltest du soziale Kontakte im realen Leben auf ein Mindestmaß reduzieren und es dir vorwiegend zu Hause gemütlich machen.
Darüber hinaus solltest du beispielsweise die Begrüßung mit Händeschütteln oder Küsschen und Umarmungen stoppen.
6. Was sollst du verwenden: Desinfektionsmittel? Oder Seife und Wasser?
Gründliches Händewaschen mit normaler Seife ist die wirksamste Methode, um das Corona-Virus auszutricksen. Was „gründlich“ bedeutet, steht in der nächsten Antwort meiner 15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus.
Desinfektionsmittel für die Hände sind unter Umständen sogar weniger wirkungsvoll. Sie sind nur dann sinnvoll, wenn hygienisches Händewaschen nicht möglich ist, also ein Zusatzschutz.
7. Was bedeutet „gründliches Händewaschen“?
Kurz ein bisschen Seife und Wasser, dann schnell wieder abgespült: Das reicht nicht. Du solltest so vorgehen:
- Hände unter fließendes Wasser halten, es darf auch kalt sein.
- Gründlich einseifen – gut schäumen lassen – mindestens bis zum Handgelenk, dabei Fingerzwischenräume nicht vergessen, Fingerspitzen und Nägel inclusive.
- Auf diese Weise mindestens 20 Sekunden lang die Hände waschen, dabei ruhig mitzählen. Es ist deutlich mehr Zeit, als wir normalerweise zum Waschen der Hände aufwenden!
- Gründlich abspülen, danach zum Schließen des Wasserhahns möglichst nicht die Hand benutzen, sondern etwa den Ellbogen oder ein Papierhandtuch oder Papiertaschentuch.
- Gründlich und überall abtrocknen, mit Einmalhandtuch oder zu Hause mit persönlichem, von niemand anderem benutztem Handtuch. Lufttrockner sind weniger geeignet.
- In öffentlichen Toiletten solltest du dann noch darauf achten, dass du nicht gleich wieder die von vielen Leuten täglich benutzte Türklinke anfasst, sondern dich auch hier mit dem Ellbogen oder einem Papiertaschentuch oder dergleichen behilfst.
8. Was solltest du im öffentlichen Raum beachten?
In öffentlichen Verkehrsmitteln und Gebäuden senkt das Tragen von Handschuhen, die möglichst täglich gewaschen und gewechselt werden sollten, das Risiko. Hier sind auch Einmal-Handschuhe zu empfehlen, die man direkt entsorgen kann.
Von zahlreichen Menschen benutzte Griffe, etwa von Türen, Fenstern und Schubladen, aber auch Wasserhähnen oder Knöpfen in Fahrstühlen, sind potenzielle Keimquellen. Hier sinkt das Risiko, wenn du sie mit Handschuhen öffnest und schließt oder, wenn möglich, mit dem Ellbogen. Wenn der Kontakt mit der Hand unvermeidbar ist, solltest du die Hände direkt danach waschen gehen.
9. Schützen Mundmasken vor einer Übertragung?
Ja. OP-Masken (Mund-Nase-Masken) senken durch ihre Filtereigenschaften nachgewiesenermaßen das Übertragungsrisiko für die tragende Person, aber nicht vollständig. Sie müssen allerdings enganliegend getragen werden und sind auch nur einige Stunden wirksam. Nach spätestens 5-8 Stunden müssen sie gewaschen oder ausgetauscht werden.
Aber: Die Masken senken durch ihre Filtereigenschaften massiv das Übertragungsrisiko für andere, wenn sie getragen werden. Dafür sind sie auch ursprünglich konzipiert. Sie sollen im Krankenhaus, und speziell im OP-Saal, Patienten vor Keimen des Pflegepersonals und der Ärzte schützen.
10. Wie schützt du andere am besten?
Die sogenannte Husten- und Nies-Etikette sollte unbedingt und bestmöglich eingehalten werden: Wenn du husten oder niesen muss, dann heißt es, deutlichen Abstand von anderen zu nehmen, möglichst ein Taschentuch oder auch die textilbedeckte Ellenbeuge nutzen, um Tröpfchen aufzufangen. Wer an einer Atemwegsinfektion erkrankt ist, sollte unbedingt zu Hause bleiben.
11. Wie lang ist die Inkubationszeit?
Die Zeitspanne zwischen Übertragung des Erregers und Ausbruch der Krankheit kann nach derzeitigen Erkenntnissen bis zu 14 Tage betragen. Man muss allerdings hier zwei weitere Aspekte nennen:
Einerseits gibt es zumindest ein paar Hinweise darauf, dass es in Ausnahmefällen auch länger dauern kann.
Andererseits sagt die Inkubationszeit nichts darüber aus, wie lange Personen, die gar nicht spürbar oder erkennbar erkranken, aber infiziert sind, ansteckend bleiben. Die Erfahrung mit anderen Erregern legt nahe, dass solche Leute das Virus sogar über längere Zeiträume hinweg weitergeben können.
12. Gibt es besondere Risikogruppen?
Einen großen Anteil der Corona-Virus-Todesfälle machen ältere Personen und Personen mit sogenannten Vorerkrankungen aus, was bedeutet, dass ihr Immunsystem geschwächt ist. Deshalb sollten auch Kinder nicht zur Betreuung zu den Großeltern gebracht werden, selbst, wenn die durchaus fit erscheinen. Personen ab 60 Jahren gehören zur Risikogruppe, ebenso auch Bewohner von Heimen oder Kranke!
Laut Angaben des Charité-Virologen Christian Drosten, Experte für die Virus-Erkrankung in Deutschland ist, sprechen die Daten dafür, dass Kinder deutlich seltener ernsthaft erkranken als Erwachsene, und auch dafür, dass Schwangere nicht besonders gefährdet sind. Sie können aber das Virus übertragen.
13. Infektionsverdacht – was sollst du tun?
Zuallererst solltest du Vorkehrungen treffen, andere vor einer möglichen Übertragung zu schützen, siehe Antwort 10 der 15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus. Dazu gehört auch, nicht die Hausarztpraxis aufzusuchen und dich dort inmitten anderer Wartender aufzuhalten. Die oben genannten Telefonnummern helfen dir weiter. Hier die wichtigste noch einmal: 116 117
Manche Ärzte machen Hausbesuche und können auch einen Abstrich vornehmen. Auch in der Rettungsstelle des nächsten Krankenhauses kannst du anrufen, besonders, wenn du schwerere Symptome zeigst. Das Robert-Koch-Institut https://www.rki.de bietet ein Online-Tool an, in dem über die Postleitzahl deutschlandweit lokale und regionale Ansprechstellen angegeben werden.
14. Welche Vorräte solltest du zu Hause haben?
Hamsterkäufe helfen in der Regel nicht den Hamsterern, sondern nur denen, die mit dem Verkauf Geld verdienen, karenontour.de/mein-bild-der-woche-11/. Und sie schaden jenen, die dann vor leeren Regalen stehen. So etwas wie die Toilettenpapierknappheit der ersten Wochen braucht doch kein Mensch!
Es ist aber durchaus sinnvoll, für ein paar Tage Lebensmittel zu bevorraten, die sich lang halten oder unverderblich sind. Was jeder bevorratet, hängt von persönlichen Vorlieben, Unverträglichkeiten, Geldbeutel etc. ab. Zu denken ist etwa an Nudeln, Reis, Eier, Konserven, Nüsse, Schokolade, Bratöl, sich lange haltendes Brot wie etwa Knäcke, etc.. Regelmäßig benötigte Medikamente sollte man besorgen und auch ein paar Rollen Toilettenpapier.
Wasser muss man nicht bevorraten, denn damit, dass das öffentliche Leben komplett zusammenbricht und nicht einmal mehr die Wasserleitungen sauberes Wasser ins Haus bringen, ist nicht zu rechnen. Außerdem ist es für die meisten möglich, sich im Quarantänefall vom Nachbarn Lebensmittel mitbringen und für beide Seiten risikofrei übergeben zu lassen. Darüber hinaus kann man sich diese auch über die Lieferdienste der Supermarkt- und Drogerieketten bestellen. Also: Angst vorm Verhungern muss niemand haben!
15. Regelmäßiges Lüften
Regelmäßiges Lüften ist inzwischen zu einem weiteren Baustein in der Corona-Bekämpfung geworden. Also: Wenn du mit anderen gemeinsam in einem Raum bist, solltest du ca. alle 30 Minuten gut durchlüften, um die Aerosole zu verdünnen oder aus dem Raum herauszulüften.
Wo gibt es aktuelle Informationen?
Hier noch einmal wichtige Kontaktadressen:
Das Robert-Koch-Institut https://www.rki.de ist die wichtigste Institution in Deutschland, um sich über das Virus zu informieren. Auch über die folgenden weiteren Quellen gibt es aktuelle Informationen.
- https://rki.de/covid-19
- https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikobewertung.html
- Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: https://www.infektionsschutz.de/coronavirus-sars-cov-2.html
- Das Bundesministerium für Gesundheit: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/coronavirus.html
- Podcast Christian Drosten: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html
Soweit meine 15 Fragen und Antworten zum Corona-Virus. Die wichtigsten Schutzmaßnahmen, AHA-Regeln, hier noch einmal:
AHA-Regeln = Abstand, Hygiene, Alltagsmaske + Lüften
- Regelmäßiges gründliches Händewaschen mit Seife
- möglichst mehr als 1,50 Meter Abstand halten von anderen Personen
- Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in Gegenwart anderer
- Vermeiden des Berührens von Mund, Nase und Augen mit den Händen.
- Und: Keine Panik! Die ist nie hilfreich, sei stattdessen gut informiert und vorbereitet!
- Zurückfahren der sozialen Kontakte, Abstand von anderen Personen, mit denen du nicht zusammenlebst.
Hoffen wir mal, dass es bald auch wieder angenehmere Themen gibt, die das Leben beherrschen. In dem Sinne:
Bleib bitte gesund!