Roadtrip in die Toscana: Wie kommst du sicher an?
Wie planst du deinen Roadtrip in die Toscana am einfachsten? Wie kommst du sicher an? Was ist zu beachten und zu bedenken? Antworten darauf gehören zu meiner Vorbereitung unserer Reise und natürlich auf die Liste meiner Toscana Tipps.
Risiken beachten:
In Zeiten, in denen die Corona-Neuinfektionen nach längerem Absinken und normalem Reisen wieder steigen, sind die landesüblichen Einreisevoraussetzungen zu beachten.
Ständig aktualisierte Meldungen zu Reise-Risiken gibt es hier beim Auswärtigen Amt.
Anreise in die Toscana
Vor allem aus dem Süden Deutschlands kommend, lohnt sich eine Anreise mit dem Auto.
Aber auch mit Zug oder Flugzeug ist die Region gut erreichbar. Wenn du nur einen Städtetrip über´s Wochenende planst, ist das gut machbar, wenn du allerdings mehr von der Toscana sehen willst, solltest du entweder gleich das Auto nehmen oder vor Ort einen Mietwagen buchen.
Für Fahrradträger: Mit der Italien-Warntafel gut gerüstet nach Italien
Von München aus kannst du die Urlaubsregion innerhalb von circa 7 Stunden erreichen. Und da wir auch unsere E-Bikes auf dem Fahrradträger mitnehmen wollen (lies dazu: Bist du etwa zu faul zum Treten?), ist das für uns die beste Alternative.
Allerdings gibt es auch da etwas zu bedenken:
Achtung: Warntafeln zur Sicherung und Kennzeichnung überstehender Lasten an Kraftfahrzeugen sind in Italien unbedingt Pflicht! Sonst wird es teuer.
„Die Größe der Warntafel für Italien beträgt 50 x 50 cm. Das Warnschild muss der Typengenehmigung entsprechen. Es ist rot-weiß schraffiert und aus reflektierendem Material. Dabei müssen Sie das Warnschild so anbringen, dass es während der Fahrt stets quer zur Fahrtrichtung verbleibt.“
Mit dem PKW – die Maut
Wer von Deutschland mit dem Auto nach Italien fährt, wird entweder durch Österreich oder durch die Schweiz fahren. Das ist derzeit kein Problem: Wie der ADAC berichtet, ist der Transit durch Österreich grundsätzlich erlaubt. Und auch der Transit durch die Schweiz ist möglich.
Österreich, die Schweiz und auch Italien verlangen aber Mautgebühren.
Schweiz
Für die Autobahnen der Schweiz gilt eine Vignetten Pflicht. Diese gilt 14 Monate (Dezember Vorjahr bis einschließlich Januar Folgejahr). Der Preis beträgt 40 Franken, ungefähr € 44,00.
Achtung: Die Preise können je nach Anbieter dennoch abweichen! Hier kannst du die Vignette online vorab bestellen: ADAC
Natürlich kannst du die Vignette auch an Tankstellen oder direkt an der Grenze kaufen. Das dauert aber unter Umständen länger und kann auch teurer werden.
Österreich
Das “Autobahnpickerl” braucht man in Österreich auf jeder Schnellstraße oder Autobahn. Die Gültigkeit der Jahresvignette liegt wie in der Schweiz zwischen dem 1. Dezember des Vorjahres und dem 31. Januar des Folgejahres.
Die Vignette für Österreich gibt es jedoch nicht nur als Jahresversion, sondern auch für 2 Monate oder als 10-Tages Vignette.
Pickerl-Preis für Autos und Kfz bis 3,5 t hzG:
- 1 Jahr: 96,40 €
- 2 Monate 28,90 €
- 10 Tage 11,50 €
Stand: Juli 2024
Hier kannst du die Vignette online vorab bestellen: ADAC, ASFINAG
Die Vignette für die Schweiz sowie das Pickerl für Österreich muss an die Innenseite der Windschutzscheibe geklebt werden.
Ein Extra: der Brenner
Bei der Maut für den Brenner handelt es sich um eine Gebühr von 11,00 Euro pro Fahrt. Die Gebühr für den Brenner muss unabhängig von der Vignette bezahlt werden. Du kannst auch bis zu 30 Minuten vor Erreichen der Brennerautobahn Online die Videomaut für den gleichen Betrag ordern.
Die Brennermaut ersetzt nicht die Vignette, die du für die Brenner-Autobahn benötigst.
Digitale Vignette
Wenn du kein Klebepickerl haben willst, kannst du auch eine digitale Vignette bestellen über ASFINAG. Als Privatreisende musst du das wegen des Widerspruchsrechts mindestens zwei Wochen vor Reisebeginn machen, damit die Vignette rechtzeitig scharfgeschaltet wird. Auch die Brenner-Gebühr kannst du so bestellen.
Wenn du ein Unternehmen hast, ist die Vignette sofort einsatzbereit. Das kannst du anklicken.
Italien
Die Maut in Italien richtet sich nach der Fahrzeugklasse und der zurückgelegten Wegstrecke.
Bei den Mautstationen gibt es verschiedene Spuren. Dort kannst du in bar oder per Kreditkarte bezahlen.
Und wenn du da bist?
Tempolimit in Italien
In Italien gibt es ein Tempolimit: Auf der Autobahn gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h. Auf Schnellstraßen darfst du maximal mit 110 km/h unterwegs sein und das Tempolimit außerhalb von Ortschaften beträgt 90 km/h.
Achtung vor tierischen Bewohnern. Auf den Landstraßen trifft man hin und wieder Wildtiere, z. B. Wildschweine. Vielleicht stehen sie deshalb so oft auf der Speisekarte.
Parken in Italien
Besonders in Städten ist Parken schwierig. In größeren Städten gibt es Parkhäuser, in den kleineren sind viele Parkplätze für die Anwohner reserviert. Unterkünfte und Restaurants haben oft keine eigenen Parkplätze. Wichtig bei der Suche nach einem Stellplatz ist die Farbe der Markierung.
- weiß umrandete Parkplätze sind kostenlos
- blaue Linien bedeuten, sie sind zahlungspflichtig
- gelbe Linien bedeuten Parkverbot, hier dürfen nur Busse oder Taxis halten
- gelb-schwarze Markierungen stellen ein absolutes Parkverbot dar, das bei Nichtbeachten heftige Bußgelder nach sich zieht.
Jetzt kann es losgehen – Roadtrip in die Toscana
Das sind momentan schon eine Menge Informationen, die ich hier aufgelistet habe. Aber sie treffen ja nicht alle für jeden zu.
Dennoch ist es für mich die Mühe wert, denn unter Einhaltung dieser Vorgaben werden wir, da bin ich mir ganz sicher, einen wunderbaren Aufenthalt in der Toscana haben. Über unsere Ferienwohnung, die wir uns für diese Reise ausgesucht haben, kannst du hier etwas erfahren: Hilton Grand Vacations Club in der Toscana.