Tag der Sonnenbrille
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Tag der Sonnenbrille – Warum ich sofort 1 neue brauche

4.7
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Gerade habe ich es gehört – der Tag der Sonnenbrille. Ich hatte gar nicht gewusst, dass es einen solchen Tag gibt, aber bitteschön: Wenn das nicht ein Grund ist für eine neue, dann weiß ich auch nicht. Obwohl – eigentlich habe ich natürlich schon eine. Oder zwei? Mehr vielleicht?

Egal, die sind teilweise natürlich uralt und gar nicht mehr up to date.

KAREN ON TOUR
Karen on Tour in Barcelona mit Sonnenbrille – Tag der Sonnenbrille

Warum überhaupt eine Sonnenbrille?

Dafür gibt es natürlich so einige Gründe: 

  • Eine Sonnenbrille ist eine Schutzbrille, deren getönte Brillengläser die Lichtdurchlässigkeit zu den Augen des Trägers filtern und verringern. Ihre wichtigste Aufgabe ist es, die Augen vor unangenehmen oder schädlichen Auswirkungen des Sonnenlichtes zu schützen. Solche Schädigungen können z. B. Binde- oder Hornhautentzündungen sein.
  • Die optimale Sonnenbrille blockiert deshalb auch den ultravioletten Strahlungsanteil des Sonnenlichts und vermindert den Streulichteinfall je nach ihrer Größe und Form. Gerade am Wasser und bei Schnee schützt eine gute Sonnenbrille vor den starken Reflexionen der UV-Strahlen.
  • Sonnenbrillen schützen außerdem vor Wind und können so, zum Beispiel wichtig für Allergiker, Schmutz, Staub und Pollen von den Augen fernhalten.
  • Neben diesen Gesundheitsaspekten sind Sonnenbrillen aber auch einfach cool und werten jedes Outfit auf. Sie sind eben auch längst ein modisches Accessoire.
  • Bisweilen dient eine Sonnenbrille auch dazu, sich abzuschirmen gegen Dritte, beispielsweise wenn du gerade nicht erkannt werden willst, was bestimmt nicht klappt. Oder wenn es dir gerade mal nicht so gut geht und du deine Augen nicht zeigen magst.

Das A&O: die Schutzfunktion

Wichtig für den Schutz der Augen sind aber nicht nur die Brillengläser. Wichtig ist auch das Design der Brille: Manche Brillen lassen bis zu 60 Prozent des Sonnenlichtes seitlich oder von oben und unten hinter die Gläser einfallen, das sogenannte Streulicht

Gut sitzen muss sie natürlich auch. Nur eine gut sitzende Brille ist eine gut schützende Brille. Eine solche lässt nur einen möglichst kleinen Spalt zwischen Brillengläsern und Kopf, ohne aber so dicht anzuliegen, dass die Gläser mit den Wimpern berührt werden.

An den Seiten wird Streulicht durch breitere Bügel blockiert oder durch Brillengläser, die sich seitlich etwas um den Kopf biegen. Die sieht man häufig bei Outdoor-Sportlern wie etwa Radsportlern.

Blendschutz durch Tönung

Sonnenbrillen reduzieren das sichtbare Licht durch die Tönung ihrer Gläser und schützen damit vor Helligkeit und Blendung; das heißt, sie dunkeln deutlich erkennbar die Umgebung ab. Dadurch kannst du bei starkem Licht besser sehen.

Je nach Einsatzort und Lichtempfindlichkeit brauchst du unterschiedliche Tönungsgrade bei deiner Sonnenbrille. Bei leichtem Sonnenschein in der Stadt kann sie heller sein, am Wasser im Sommer oder beim Skifahren zu Ostern brauchst du sie dunkler.

Mit dem UV-Schutz oder der Farbe der Gläser hat die Tönung und ihre Stärke aber nichts zu tun.

Schutz vor ultravioletter Strahlung (UV-Schutz)

Neben dem für den Menschen sichtbaren Licht enthält das Sonnenlicht auch für uns unsichtbares UV-Licht.

Allgemein wird behauptet, dass bei größerer Intensität oder bei längerer Einwirkung das UV-Licht zu Augenreizungen, Grauem Star und sogar Erblindung führen kann. Sogar bei bedecktem Himmel kann UV-Licht gefährlich werden.

Es gibt hierzu aber keine klinischen Studien und auch die Angaben über Dauer und Intensität sind vage und nicht gesetzlich geregelt.

KAREN ON TOUR
Tag der Sonnenbrille – getönt mit breiten Bügeln

Blauanteil des Lichts

Gefährlich soll in hellen Lichtverhältnissen (Sonnenlicht) auch der Blauanteil des sichtbaren Lichts sein, der unter anderem Schäden an der Makula hervorrufen oder bestehende Schäden verschlimmern kann.

Einige Sonnenbrillen reduzieren daher auch den Blauanteil des sichtbaren Lichts. Ein Wegfiltern des gesamten Blauanteils führt hingegen zu Verzerrungen der Farbwahrnehmung, was unter anderem im Straßenverkehr als gefährlich angesehen wird.

Weiterer Schutz 

Je nach Einsatzzweck können Sonnenbrillen auch weiteren Schutz bieten.

  • Beispielsweise nutzen manche Wassersportler Sonnenbrillen zum Schutz gegen Spritzwasser. Bei unseren Kajak-Touren beispielsweise, lies mal Perfektes Paddeln, darf eine Sonnenbrille nicht fehlen.
  • Für Fahrradfahrer ist auch die Schutzwirkung gegen Fahrtwind und Fluginsekten vorteilhaft.

Sonnenbrillen, auch mit ausreichendem UV- oder Blauschutz, sind nicht für die direkte Sonnenbeobachtung geeignet. Sie eigenen sich aber gut dazu, am Strand oder anderswo zu lesen. Dazu habe ich diese Tipps für dich: Sommer-Sonne-Lesen.

Ebenfalls nicht zum direkten Blick in Lampen mit hoher Leuchtdichte, als Schutz vor UV-Lichtquellen (Solarien, Höhensonne) oder zum Schutz bei Schweißarbeiten. Dafür braucht es Spezialbrillen.

Woran erkennst du eine geeignete Sonnenbrille?

Es gibt einige wichtige Faktoren, auf die du achten musst, hier noch einmal zusammengefasst.

Darauf solltest du beim Kauf einer Sonnenbrille achten:

  • Das CE Kennzeichen: Das Kennzeichen CE bedeutet, dass die Brille bestimmte Sicherheitsanforderungen erfüllt, z. B. relativ belastbar und ausreichend kratzsicher ist. Dieses Zeichen muss jede Sonnenbrille tragen, die in Europa verkauft wird. Vom Kauf einer Sonnenbrille ohne CE-Zeichen ist in jedem Fall abzuraten.
  • UV 400: Die Bezeichnung UV 400 sagt, dass die Gläser UVA-, B- und -C-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern absorbieren. Damit werden alle drei fürs Auge gefährlichen Strahlen abgeblockt. Diese Angabe findet man meistens auf der Innenseite des Brillenbügels.
  • Genauere Aussagen über die Stärke der Schutzwirkung einer Sonnenbrille bieten vier EU-Kategorien, die in vier Ziffern, römisch (I bis IV) oder arabisch (1 bis 4), angegeben sind: 
  • 0: Bietet den geringsten Blendschutz, die Gläser absorbieren höchstens 20 Prozent der Strahlung. 
  • 1: Hält 20-57 Prozent der Strahlung ab, eignet sich für Tage mit leichter Bewölkung. 
  • 2: Absorbiert 57-82 Prozent der Strahlung, ideal für schönes Wetter.
  • 3: Schützt das Auge bereits intensiv. Gläser mit dieser Kennzeichnung halten 82-92 Prozent der Strahlung ab. Diese Kategorie ist empfehlenswert für Urlaub am Meer. 
  • 4: Besonders starker Schutz, der für Hochgebirge und Gletscher ratsam ist. Diese Gläser halten 92-97 Prozent der Strahlung ab. Allerdings ist diese Kategorie nicht für den Straßenverkehr zugelassen.
  • Gläser: Braune, graue und grüne Gläser geben die Umgebung einigermaßen farbecht wieder. Gelbe oder blaue Gläser dagegen verfälschen die Farben, insbesondere die Signalfarben (z. B. Ampeln) werden nicht mehr so gut wahrgenommen.
  • Größe: Die Sonnenbrille sollte ausreichend groß sein und das Sichtfeld zu 100 % abdecken. Ideal ist, wenn die Gläser bis zu den Augenbrauen reichen und kein größerer Spalt zwischen Augenbrauen und Brille entsteht, durch den Licht und Luft (und damit Pollen) einfallen können.

Im Sinne der Verordnung (EU) 2016/425 ist die Sonnenbrille für den allgemeinen Gebrauch eine persönliche Schutzausrüstung der Kategorie I

Tag der Sonnenbrille – Warum ich sofort 1 neue brauche

Na, das sind doch viele gute Gründe, um nach einer neuen Sonnenbrille Ausschau zu halten.

Also diese hier würde mir schon gefallen, eine Ray-Ban Unisex * Sonnenbrille.

KAREN ON TOUR
Tag der Sonnenbrille – cooles Modell

Oder die hier, auch von Ray-Ban, die wär`s:

Marke: Ray-Ban Junior Erika Havana * von Ray-Ban

KAREN ON TOUR
Tag der Sonnenbrille – eine andere Tönung

Auch die CGID Retro Vintage Sonnenbrille* für Herren und Damen im angesagten 60er Browline-Style mit markantem Halbrahmen gefällt mir gut, auf jeden Fall auch für Männer super.

KAREN ON TOUR
Tag der Sonnenbrille – eine für beide

Wie wichtig Sonnenbrillen aber sind, ist mir eigentlich erst bei dieser Recherche aufgegangen:

Weitere Verwendungen

Sonnenbrillen werden auch häufig von Menschen getragen, die unter Erblindung oder anderen Augenkrankheiten leiden, um ihre Augen zu verdecken oder bei geringen Sehresten und empfindlichen Augen vor hellem Licht zu schützen.

Bekannte Persönlichkeiten wie Ray Charles, Bono oder auch Heino machten die Sonnenbrille zu ihrem Markenzeichen.

Vor allem in den 1980er- und 1990er-Jahren wurde die Sonnenbrille zu einem Modeaccessoire, das auch dort getragen wurde, wo es zunächst unzweckmäßig erscheinen musste, etwa während eines nächtlichen Discobesuchs. Von nun an kam der Cool-Faktor hinzu.

Dieses Image wurde vor allem in Kinofilmen wie Blues Brothers oder Men in Black kultiviert. Der New-Wave-Sänger Corey Hart brachte diesen Trend in seinem Song Sunglasses at Night zum Ausdruck und trug natürlich zu Auftritten Sonnenbrille.

Geschichte der Sonnenbrille

Sonnenbrillen gibt es übrigens schon viel länger, als ich gedacht habe. Sieh dir das mal an:

  • Gegen Schneeblindheit verwendeten sogar schon die Inuit Knochen oder Holzbretter mit feinen Sichtschlitzen.
  • Schon im alten Rom war Sonnenschutz für die Augen ein Thema. Kaiser Nero (37 bis 68 n. Chr.) beobachtete Gladiatorenkämpfe zum Schutz vor grellem Sonnenlicht durch Glas (wohl nicht, wie gelegentlich behauptet wird, durch grüne Smaragde).
  • Im 15. Jahrhundert wurden Brillen gegen die Blendwirkung der Sonne mit farbigen Brillengläsern versehen.
  • Im Jahr 1752 stellte der Konstrukteur James Ayscough Brillen mit Rauchglas vor. Zumindest der Form nach war Ayscoughs Entwurf ein Lichtschutz für die Augen, der den heutigen Brillenformen ähnelte.
  • Viele Originalbrillen verschiedenster Ausführung mit gelben, grünen, blauen oder roten Gläsern aus dem 18. Jahrhundert sind noch erhalten.
  • Mit Stoff und Leder wurde bei manchen Modellen damals schon zusätzliches Streulicht von der Seite vom Auge abgehalten. 1797 entwickelte der Engländer Richardson eine Brille, bei der sich seitlich zusätzliche grüne Gläser vor die Brille klappen ließen.
  • Der französische Arzt Jean-Marie-Théodore Fieuzal (1836 bis 1888) wies auf die schädlichen UV-Strahlen hin und empfahl gelbe statt blaue Gläser als Schutz vor diesen zu verwenden.
  • Im 19. Jahrhundert erhielt der Königsberger Optiker Christian Parschin das Patent auf Gläser aus Bernstein.
  • Eine Studie des Schweizers Alfred Vogt wies schädliche Auswirkungen der UV-Strahlung im Jahr 1908 nach.
  • Doch schon 1905 entwickelte Josef Rodenstock die ersten Gläser, die wirksam den UV-Anteil des Lichts wegfilterten.
  • Die Firma Schott brachte unter der Bezeichnung Umbral zu Beginn des 20. Jahrhunderts Schutzgläser mit unterschiedlich starken Tönungen auf den Markt. Die Fabrik Nitsche & Günther aus Rathenow wurde ein erster Marktführer dieses neuen Industriezweigs.
  • Ab 1930 stellten Bausch & Lomb, ein US-amerikanischer Hersteller optischer Geräte, serienmäßig Schutzgläser her. 1934 folgte die erste Sonnenbrille dieses Produzenten. Das Aviator genannte Modell wurde 1936 vorgestellt.
  • 1937 wurde die Tochterfirma Ray-Ban gegründet, die sich nur mit Sonnenschutzbrillen befasste. Die 1952 entworfene Sonnenbrille Wayfarer bot einen für die damalige Zeit neuartigen Rahmen aus Kunststoff und erlangte durch Stars wie Buddy Holly, Marilyn Monroe, James Dean, Roy Orbison und ihren Auftritt auf der Nase von Audrey Hepburn in Breakfast at Tiffany’s Bekanntheit.

Beide Modelle, die Aviator und die Wayfarer, werden noch heute hergestellt und gelten als Modeklassiker und als die meistverkauften Sonnenbrillenmodelle der Welt. In Deutschland bot die Firma Zeiss gleich nach Kriegsende ihre Umbral-Sonnenbrillen an.

Seit den späten 1930er-Jahren wiesen immer mehr Mediziner auf die gefährlichen Einflüsse für die Augen bei übermäßigem Sonnenlicht hin. Auch modische Aspekte halfen seit dieser Zeit einer zunehmenden Akzeptanz der Sonnenbrille in der Gesellschaft. Die Sonnenbrille wurde zunehmend ein Marken- und ein Massenartikel.

Spätestens in den 1980ern wurde die Sonnenbrille in Wien durch Stars wie Falco zum unverzichtbaren Modeaccessoire.

Der Sonnenbrillenboom begann.

Fazit

Was soll ich sagen? Ich habe wieder mal viel gelernt bei der Recherche zum Tag der Sonnenbrille und hoffe natürlich, dass es dich auch interessiert.

Ob rund oder eckig, filigran oder massiv, auffallend oder dezent – die Auswahl an Sonnenbrillen ist endlos und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Im Vordergrund sollte aber immer der effektive Schutz der Augen stehen.

Jetzt sag mal: Wie hältst du es mit der Sonnenbrille? Jedes Jahr eine neue oder immer wieder die eine?

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2 Comments

  • .Tina von Tinaspinkfriday

    Liebe Karen, ohne Sonnenbrille geht es nicht. Ich hab ganz schon was gelernt durch Deinen Post. Im Urlaub trage ich auch im Wasser, Pool oder Meer Sonnenbrille und habe dann immer lustige weiße Kreise um die Augen.
    Viel Spaß beim Aussuchen der neuen Sonnenbrille.
    Liebe Grüße Tina

    • Karen

      Oh ja, Tina, die weißen Panda-Augen kenne ich auch, vor allem vom Skifahren.
      Ich wünsche dir einen herrlichen Sommer.
      Liebe Grüße Karen

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